Die Wahrheit: Die Weihnacht
Normalerweise ist donnerstags Gedichtetag auf der Wahrheit. An Heiligabend darf sich die Leserschaft an einem Poem über das Fest der Feste erfreuen.
Nicht ist die Weihnacht, wie die Menschen glauben,
Stillfromme Nacht, da uns ein Kindelein
Geboren ward im frohen Kerzenschein,
Derweil Schaf, Ochs und Esel grunzend schnauben.
Die Weihnacht ist wie eine Knoblauchzehe,
Die lange liegt und dann ins Essen springt
So wie ein Tiger: plötzlich. Und schon stinkt
Der schöne Eintopf wie der Schweiß der Rehe,
Die vor den Orcas fliehen und den Schlangen
In jenes Dickicht, da der Grizzlybär
„Wer jetzt kein Haus hat, der baut keines mehr“
Versonnen spricht zum Klang der Bambusstangen,
Die ihm die wilden Winde annoncieren,
Kling, klingeling. Frau Merkel würgt den Luchs.
Am rechten Bildrand koksen Floh und Fuchs.
So ist die Weihnacht: schwer zu illustrieren…!
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen
Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!