Die Wahrheit: Speckweltmeister Irland

Wenn sie schon nicht mehr beim europäischen Trällerwettbewerb gewinnen können, dann müssen die Iren anderswo siegen und die fetteste Nation werden.

Tranige Butter und brotiges Bier gehen immer auf der Insel. Bild: dpa

Herzlichen Glückwunsch! Irland, traditionell die Insel der Hungerleider und armen Schlucker, hat es geschafft! Spätestens bis zum Jahr 2030 werden nach Angaben von Experten der Weltgesundheitsorganisation WHO alle Erwachsenen auf der grünen Insel übergewichtig sein.

Die Iren sind dann eine der fettesten Nationen der Welt. Allenfalls die Bollerklöße auf Tonga in der Südsee können dann den Speck-Paddies das kalorienreiche Wasser reichen. Das gab die WHO auf einer Pressekonferenz in Kopenhagen bekannt.

Es war aber auch ein langer, steiniger Weg von der Kartoffelkatastrophe des 19. Jahrhunderts bis zur Fettblase unserer Zeit, von den englischen Wassersuppen der Besatzerzeit bis zum trantriefenden Irish Stew von heute. Viele, viele Dunkelbiere mussten die Iren sich tapfer hinter die Binde gießen.

Nur unter dem Einsatz aller Kräfte konnte die kerrygoldene Butter löffelweise verabreicht werden. Zur Feier des Tages aber texten wir hier die heimliche irische Nationalhymne um und stimmen sie an: „Oh, Danny boy, the beefs, the beefs are calling / From ham to ham, and down the bacon side …“

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kari

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