piwik no script img

Die VorschauBesuch bei den Fabelwesen

■ Nicht nur für Kinder und Kindsköpfe geeignet: Märchenerzählabend im schönen Bremer Focke-Museum

Glauben Sie an Hexen, Feen, Drachen und Wundertiere? Fürchten Sie sich vor Äpfeln, weil Sie Sorge tragen, es könne mal einer vergiftet sein? Nein? Das lässt sich ändern. Zum Beispiel heute abend, wenn der Bremer Märchenkreis im Focke-Museum seinen Erzählabend veranstaltet. Im gemütlichen Kaminzimmer des Hauses Mittelsbüren erwartet Sie ein Mix aus indianischen, dänischen, chinesischen, schwedischen, plattdeutschen und natürlich orientalischen Märchen, ergänzt durch darauf abgestimmte musikalische Arrangements.

Die Lesung steht in einer Reihe von privaten und öffentlichen Veranstaltungen des Märchenvereins z. B. in Schulen, Kindergärten und Akademien, deren Highlight die Organisation des Bremer Märchenfestivals im Mai war. Dargeboten wird das Programm von Menschen, die große Lust haben, Sie davon zu überzeugen, dass Märchen gar nicht so langweilig und altmodisch sind wie mancher vielleicht denkt. Und wer glaubt, der MTV-geschädigte Nachwuchs könne bei so etwas Langatmigem wie Märchen nicht stillsitzen, kann darauf vertrauen, dass das in zahlreichen Rhetorik- und Erzählseminaren perfektionierte Vortragstalent der Mitglieder des Märchenkreises zu fesseln vermag. Helga Poppe, die Vorsitzende des Vereins, weiß jedenfalls nur von Faszination, „leuchtenden Augen“ und „entrücktem Lächeln“ bei Kindern und Erwachsenen zu berichten.

Zwar gibt es den Bremer Märchenverein seit über vier Jahren, in geregeltere Bahnen gelenkt wurden seine Aktivitäten aber erst mit dem Wechsel des Vereinsvorsitzes im Sommer 1997. Seine Mitglieder – SchauspielerInnen, TheaterpädagogInnen, LehrerInnen und ErzieherInnen, mit einer einzigen Ausnahme alle weiblich – treffen sich seitdem regelmäßig und können von jedermann auch für private Feste gebucht werden. Wer heute abend also auf den Geschmack kommen und sich für die Arbeit des Vereins interessieren sollte, kann bei Helga Poppe (Tel.: 2235781) oder Franz Lidecke (Tel.: 04743/6614) weitere Informationen erhalten. mc

Samstag, 18. September, ab 18 Uhr im Focke-Museum

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen