Die Vorschau: Musikabenteurer
■ Der Japaner Dr. Umezo mit Klezmer und Free Jazz im KITO-Vegesack
Der Saxofonist und Klarinettist Kazutoki Umezo hat im letzten Vierteljahrhundert mit vielen bekannten Musikern gespielt. Ob Freejazzer, afrikanische Musiker oder koreanische Schamanen, der Japaner hat sich auf fast jedes denkbare musikalische Experiment eingelassen.
In der New Yorker Knitting Factory musizierte er, in Japan spielt er in der einzigen Klezmer-Band des Landes. Sein Geld verdient er zusätzlich mit japanischen Pop- und Rock-Produktionen. Nach CD-Veröffentlichungen und Auftritten auf der ganzen Welt hat er gerade die Musik für ein Radio-Bremen-Feature geschrieben und gibt einige wenige Konzerte und Workshops in Deutschland. Nachdem er am Dienstag in Hannover mit ortsansässigen Musikern ein frei improvisiertes Konzert gespielt hat, ist er am Donnerstag abend im KITO in Vegesack zu hören.
Dort musiziert er in einem Duo-Konzert mit dem jungen japanischen Gitarristen Kido Natsuki eine abwechslungsreiche und höchst spannende Performance ohne eine Spur musikalischer Berührungsängste. Die beiden sind absolute Virtuosen und lassen dadurch die unterschiedlichsten Stile von Free Jazz über Fusion bis Folk und Weltmusik zu ihrer ganz speziellen eigenen Musik lebendig ineinanderfließen.
Das Konzert ist ganz gewiss nichts für Puristen. Eher etwas ganz Besonderes für Leute mit offenen Ohren.
Andreas Brüning
Konzert heute, Donnerstag, um 20 Uhr im KITO
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen