piwik no script img

Die Stasi hilft

Ausrüstung und Gebäude der Johannisthaler Telefonabhörzentrale des ehemaligen DDR -Staatssicherheitsdienstes gehen zur Verbesserung des hauptstädtischen Fernsprechverkehrs an die Ostberliner Postdirektion. Die Anlagen der am 12. Dezember auf Druck von Bürgerinitiativen versiegelten Diensträume und technischen Anlagen könnten nach einer ersten Einschätzung das Ostberliner Telefonnetz mit seinen 380.000 Anschlüssen entlasten helfen, berichtete 'adn‘. Die Abhörzentrale in Johannisthal war eine von sechs derartigen SSD-Dienststellen für Ost-Berlin. Die Anlagen aus den demontierten Zentralen in Mitte, Pankow, Köpenick und der Großen Leege Straße sind in Johannisthal „unter Verschluß zwischengelagert“. Nach Auskunft des Leiters von Johannisthal gehört die „Telefonkontrolle“ seit Anfang November der Vergangenheit an. Sie war auf Weisung von Ex-Minister Erich Mielke in immer größerem Rahmen betrieben worden.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen