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Die Soul-Brothers

■ Mbawanga-Pop / Karnevalsstimmung zum swingenden Pop-Chor aus Soweto

Es verspricht eine große Party zu werden, morgen abend im Modernes, wenn man von dem sagenhaften Ruf ausgeht, der den Soul Brothers nach ihrem Berliner Auftritt im Sommer des vergangenen Jahres vorauseilte. Damals, im Rahmen des „Beat! Apartheid-Festivals“, hatten sie das Tempodrom an vier aufeinanderfolgenden Abenden in einen überhitzten Tanzsaal verwandelt — Die 12 Musiker aus Soweto verbreiten so gnadenlos Fetenstimmung, daß der Veranstalter die Tour zur „zur Karnevalszeit“ durchführt.

Doch neben dem pumpenden Beat, den perlenden Gitarrenriffs und den knackigen Bläsersätzen ihres Mbaqanga-Pops faszinieren die Soul Brothers durch eine zusätzliche Komponente: Ein zarter, entspannt schwebender Chorgesang prägt die meisten Stücke, getragen von dem ungewöhnlichen Timbre von David Masondo. Der Ausdruck, den sie damit zumindest auf ihren Platten erreichen, ist wohl einzigartig. Bleibt zu hoffen, daß auch live davon noch was übrigbleibt. rak

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