: Die Soul-Brothers
■ Mbawanga-Pop / Karnevalsstimmung zum swingenden Pop-Chor aus Soweto
Es verspricht eine große Party zu werden, morgen abend im Modernes, wenn man von dem sagenhaften Ruf ausgeht, der den Soul Brothers nach ihrem Berliner Auftritt im Sommer des vergangenen Jahres vorauseilte. Damals, im Rahmen des „Beat! Apartheid-Festivals“, hatten sie das Tempodrom an vier aufeinanderfolgenden Abenden in einen überhitzten Tanzsaal verwandelt — Die 12 Musiker aus Soweto verbreiten so gnadenlos Fetenstimmung, daß der Veranstalter die Tour zur „zur Karnevalszeit“ durchführt.
Doch neben dem pumpenden Beat, den perlenden Gitarrenriffs und den knackigen Bläsersätzen ihres Mbaqanga-Pops faszinieren die Soul Brothers durch eine zusätzliche Komponente: Ein zarter, entspannt schwebender Chorgesang prägt die meisten Stücke, getragen von dem ungewöhnlichen Timbre von David Masondo. Der Ausdruck, den sie damit zumindest auf ihren Platten erreichen, ist wohl einzigartig. Bleibt zu hoffen, daß auch live davon noch was übrigbleibt. rak
Zur Förderung der Leser-Disco-Bindung ist es der taz gelungen, 10 Freikarten für dieses Konzert zu ergattern, die sie denjenigen zur Verfügung stellt, die heute, ab 10.30 Uhr, als erste zehn die magische Telefon-Nummer 71096 anrufen. Früher klingeln gilt nicht und Rechtswege führen nicht am Dobben vorbei.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen