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■ Die Norweger verweigern FußballDie taz-Analyse: Was sagt uns dieses Spiel?

Schottland – Norwegen 1:1

Tore: 0:1 Håvard Flo (46./ Kopfball), 1:1 Burley (66./ Lupfer)

Analyse: In einem gnadenlos chaotisch organisierten Kick demonstrierten die Schotten wenigstens die bekannten Qualitäten: Kampf und Einsatz. Die Norweger dagegen zeigten sich unverständlicherweise völlig apathisch.

Matchloser: Trainer Egil Olsen, Norwegens „Nichtraucher des Jahres“, hielt weiter an seinem geliebten Kick-and-Rush fest. Schließlich hat er irgendwann mal fleißig ausgewertet, daß bei Weltmeisterschaften der Großteil der Tore nach höchstens vier Pässen fallen.

Was aus dem Spiel folgt: Sollte sich Norwegen gegen Brasilien nicht noch überirdisch steigern, ist nach der Vorrunde Schluß für den Geheimfavoriten der halben taz- Heimredaktion (und zehn Mark Tipeinsatz futsch). Mit einem Unentschieden gegen Marokko haben die Schotten nun sogar Chancen, bei der achten Weltmeisterschaftsteilnahme erstmals das Achtelfinale zu erreichen.

Stimmen: „Wir haben uns angewöhnt, Rückstände aufzuholen. Ich würde aber liebend gerne mal in Führung gehen.“ (Schotten-Coach Craig Brown)

„Nach dem Tor war unsere Organisation weg. Wir haben Glück gehabt, daß wir nicht verloren haben.“ (Egil Olsen)

„Wenn wir weiter so defensiv spielen, haben wir keine Chance.“ (Håvard Flo, meckernder Torschütze)

„Wir wollten gar nicht so vorsichtig spielen.“ (Kjetil Rekdal)

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