: Die Linke Liste bleibt der PDS treu
■ Gysi: Vielleicht bald neuer Vorstand mit westdeutschen Linken
Bonn(ap/adn) — Die Linke Liste legt sich trotz des Millionenskandals weiter auf eine enge Zusammenarbeit mit der SED- Nachfolgepartei PDS fest. Dies erklärte die bayrische Spitzenkanidatin der Linken Liste, Christiane Reymann, auf einer Pressekonferenz in Bonn, mit der PDS- Chef Gysi den Wahlkampf der PDS in den „alten Ländern“ eröffnete. Gysi deutete an, daß die PDS ihren für Januar geplanten Parteitag teilen und schon vor der Wahl Vorstand und Präsidium neu wählen könnte. Dabei könnte man die Gremien auch mit westdeutschen Linen verstärken. So relativierte er seinen in einem vorab vom 'Stern‘ veröffentlichten Interview geäußerten Vorschlag, als Zeichen für eine neue Linie sofort westdeutsche Vorständler aufzunehmen. Dem stünde das Parteistatut entgegen. SEITE 4
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen