Die Lesung im taz Café: „Ich bin ein toller Mensch“
Die sogenannten geistig Behinderten werden in Heimen versorgt, in Ämtern verwaltet. Die meiste Zeit wird nicht mit ihnen, sondern über sie geredet. Dabei kann niemand ihre Geschichten so gut erzählen wie sie selbst:
Hilde Wittur zum Beispiel, Kind von alkoholkranken KZ-Überlebenden oder Dieter Körner, 80 Jahre alt, der sagt: „Ich habe alle Farben und Bilder im Kopf, das kann man laut sagen.“ Ein einzigartiges Biografieprojekt macht neun dieser Geschichten nun zugänglich, die zugleich ein faszinierendes Stück Berliner Zeitgeschichte darstellen. Im taz Café werden diese Geschichten und einige ihrer Erzählenden vorgestellt. Es lesen David Permantier, Lebenshilfe e. V. und Initiator des Projekts, sowie Glinda Spreen, Betreuerin beim Zukunftssicherung e. V. Moderation: Manuela Heim, Redakteurin der taz. Der Veranstaltungsort ist barrierefrei zugänglich. Das Gespräch wird in Gebärdensprache übersetzt. Das Team der taz-Leicht-Redaktion twittert dazu live. 15. August 2018, 18.30 Uhr, taz Café, Rudi-Dutschke-Straße 23, 10969 Berlin, U-Bahnhof Kochstr. Eintritt frei.
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