: Die Helden sind müde
Die US-amerikanischen Ehemänner sind als bread winner in ihren Familien inzwischen eine Minderheit. In den meisten der dortigen Ehen bestreiten Männer und Frauen mittlerweile gemeinsam den Lebensunterhalt. Dies zeigt eine zu Wochenbeginn in Ann Arbor (Michigan) veröffentlichte Studie, die auf den statistischen Angaben von 27.000 Paaren beruht. Die eindeutige ErnährerIn bestimmten die Forscherinnen Aimee Dechter und Pamela Smock so: Er/Sie mußte mindestens 70 Prozent des Haushaltseinkommens nach Hause bringen. Im Jahr 1964 waren noch 78 Prozent der weißen und 71 Prozent der schwarzen Ehemänner zwischen 18 und 44 Jahren die wesentlichen Geldverdiener. 1992 waren dann nur noch 46 Prozent der weißen und 33 Prozent der schwarzen Männer Hauptverdiener – während der Anteil der Frauen stark anstieg, die als „Mitverdienerinnen“ mehr als ein Drittel zum Einkommen beitragen.Foto: Rick Gerharter
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen