■ American Pie: Die Comeback Cats
The players tried for a forward pass
„Wir sind ein kämpferisches Team – Comeback Cats eben“, freute sich Heshimu Evans aus Kentucky, nachdem sein Team einen Halbzeitrückstand von zehn Punkten gegen Utah wettgemacht und durch ein 78:69 seine zweite College-Meisterschaft in drei Jahren gewonnen hatte. 1996 stand noch Coach Rick Pitino an der Linie, und Antoine Walker sowie Ron Mercer sorgten für Punkte. Alle drei versuchen inzwischen in der NBA, die Boston Celtics zu alter Größe zurückzuführen, doch auch ohne große Stars bewies das Team vor allem Nervenstärke. Schon vorher hatten die Wildcats mehrfach große Rückstände wettgemacht, ein Phänomen, das der neue Coach Tubby Smith seiner Wenigkeit zuschrieb: „Wir haben solche Aufholjagden ziemlich oft trainiert.“
Utah, das Vorjahressieger Arizona und Topfavorit North Carolina bezwungen hatte, konnte von Glück sagen, daß es erst so spät auf Kentucky traf, denn zum dritten Mal hintereinander waren die Wildcats die Endstation für die abwehrstarken „Utes“. Daß es im Alamodome von San Antonio vor 40.509 Zuschauern nicht zum ersten Titel seit 1944 reichte, lag an den schwindenden Kräften in der Schlußphase. Vor allem Center Michael Doleac (15 Punkte, 10 Rebounds) wirkte am Ende, „als laufe er im Schlamm“, so die Nachrichtenagentur AP.
Grund zur Freude hatte bei den Utes lediglich der 19jährige Britton Johnsen, den der Senegalese Makhtar Ndiaye (North Carolina) nach dem Halbfinale bezichtigte, ihn „Nigger“ genannt zu haben. Der Vorwurf erregte große Empörung, Johnsen dementierte heftig, und am Montag gab Ndiaye zu, die Beschuldigung in seinem Ärger erfunden zu haben. Matti
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