■ Die Anderen: "Gazeta Wyborcza" zu USA und Baltikum / "Corriere della Sera" zu Montenegro
Die polnische Zeitung „Gazeta Wyborcza" zu USA und Baltikum: „Die baltischen Staaten bekommen mit dem Vertrag einen Passierschein nach Europa. Es sind keine formellen Garantien, weil weder der Westen noch die USA dafür reif genug sind. Die Charta stärkt aber die baltischen Staaten gegenüber Rußland. Es gibt keinen Zweifel, daß die Annäherung der Balten an die Nato von ihren Beziehungen zu Moskau abhängt. Eine Zivilisierung dieser Beziehungen ist eine Aufgabe für viele Jahre. Bislang waren die Balten in ihren Kontakten mit Moskau nur formell ein ebenbürtiger Partner. Moskau war gleicher. Die Partnerschaft mit den Vereinigten Staaten verleiht den Balten jetzt auch einen ,gleicheren‘ Status.“
Der italienische „Corriere della Sera" (Mailand) zu Montenegro: „Milo Djukanović hat den Eid abgelegt: Seit gestern ist er Präsident von Montenegro... Aber der Balkan wird von neuen Gewaltherden heimgesucht: Die Straßen der Hauptstadt Podgorica waren Schauplatz von Zusammenstößen zwischen Polizei und Gegnern des neuen Präsidenten.... Der Verlierer der Wahlen will nämlich die Regierung von Djukanović boykottieren.... Hinter ihm steht Milosević, der autonomistische Tendenzen in der kleinen Republik Montenegro nicht tolerieren kann... Deshalb tut er alles, um zu provozieren, was ihm bereits eine scharfe Mahnung durch die Vereinigten Staaten eingebracht hat.“
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