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Die Alten fast unter sich

■ Auch Todd Martin und Cedric Pioline erreichen bei den US Open das Halbfinale

New York (dpa/taz) – „Ich würde sie ihm geben, wenn er mir den Samstag gibt“, sagt Andre Agassi (29) vor dem heutigen Duell mit Jewgeni Kafelnikow (25) im Halbfinale der US Open. Gemeint ist die Spitzenposition in der Weltrangliste, die der Sieger des Matches ab Montag von Pete Sampras übernimmt. Auch dem Russen ist der Finaleinzug wichtiger. „Klar“, erklärt er zur Frage, wer die Nummer eins wird, „für die Fans und die Medien ist es spannend, aber nicht für mich.“

Der Sieger des Aufeinandertreffens der beiden Spieler, die bisher in New York den besten Eindruck hinterließen, gilt auch als klarer Favorit für das morgige Endspiel, zumal mit Todd Martin (USA) und dem Franzosen Cedric Pioline (30) zwei Außenseiter um den anderen Finalplatz kämpfen. Pioline setzte sich am Donnerstag mit 4:6, 7:6 (8:6), 7:6 (14:12), 7:6 (10:8) gegen den Brasilianer Gustavo Kuerten durch. „Das war eins der besten Spiele, die ich je gesehen habe“, sagte Martin über dieses Match. Der amerikanische Weltranglisten-Siebte hatte es bei seinem 6:3, 5:7, 6:4, 6:4 über den Tschechen Slava Dosedel im letzten Nacht-Match etwas leichter als zuvor im Viertelfinale, wo er gegen den Briten Greg Rusedski einen Zweisatz-Rückstand aufholen musste. „Die alten Männer haben es allen gezeigt“, scherzte der 29-jährige Martin.

Pete Sampras wurde derweil im Krankenstand von John McEnroe überrascht. Der neue Daviscup-Kapitän der USA rang ihm in einem Telefonat vor laufender Kamera die Zusage ab, im nächsten Jahr wieder Daviscup zu spielen.

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