: Die 41. Internationalen Filmfestspiele eröffnet
Die 41. Internationalen Filmfestspiele sind gestern abend im Zoo-Palast mit dem französischen Beitrag »Uranus« von Claude Berri eröffnet worden. Der Film nach dem gleichnamigen Roman von Marcel Aymé beschreibt die Spannungen in einer französischen Provinzstadt nach Kriegsende. Es sind die ersten Filmfestspiele im vereinten Berlin, die jedoch auch von der angespannten internationalen Lage durch den Golfkrieg gekennzeichnet sind. Das »Büro für ungewöhnliche Maßnahmen« hatte zur Eröffnungsvorstellung im Zoo-Palast eine »aktuelle Performance« zum Thema »Krieg und Medien« unter dem Motto »Schaut auf diese blutenden, leidenden Fernsehgeräte« angekündigt. Der Wettbewerbsbeitrag aus dem Iran schildert die Auswirkungen des langjährigen iranisch-irakischen Golfkrieges in den achtziger Jahren. Bürgermeister Diepgen betonte in seiner Eröffnungsansprache, daß die Filmfestspiele bereits in der Zeit eines zweigeteilten Europas »Brücken zwischen den Kontinenten und zwischen den ideologischen Fronten« geschlagen hätten. Noch vor einem Jahr seien die Festspiele unter dem Vorzeichen der Hoffnung, daß sich die Welt gewaltlos zum Besseren verändere, eröffnet worden. Robert Mitchum, von vielen Freunden des Hollywood-Films heiß erwartet, sagte leider ab. dpa/Foto: Wolfgang Borrs/Moment
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