taz.mag-nachtrag: Dickhäutersex
In unserem Tierheft vom 4./5. August besprach Andreas Hergeth unter dem Titel „Vergattert“ nicht nur den Bildband „To Cage“ von Dominic Davies, sondern er berichtete auch von erfolglosen Zuchtversuchen an Breitmaulnashörnern im Schweriner Zoo. Womöglich, schreibt uns Hergeth nun, liegen die Ursachen für die Lustlosigkeit der Dickhäuter in ihrer Geselligkeit begründet. „Das zumindest meint Herr Ulrich Diezmann, ein Nashornexperte. Er weiß, was die Zooleute in Schwerin und anderen Provinzzoos nicht wissen: Breitmaulnashörner leben in Herden von fünf bis fünfzehn Tieren. Dann klappt es auch mit der Partnerwahl und den kleinen Nashörnern. Meist stehen in den Zoos aber nur zwei Breitmaulnashörner herum. Da nützen auch „Liebesfahrten“ in andere Zoos mit nur zwei Tieren nicht viel. Mit anderen Nashörnern hat es der Mensch leichter, da reichen auch zwei Tiere – unterschiedlichen Geschlechts.“
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen