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Diakonie fordert Anreize zur Arbeit

Das Diakonische Werk Berlin-Brandenburg fordert eine Modernisierung des Sozialsystems. Zugleich wandte es sich mit Blick auf Politiker wie den hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch (CDU) und Bundesverteidigungsminister Rudolf Scharping (SPD) gegen eine „Diffamierung“ von Sozialhilfeberechtigten. Nicht die Leistungen der Sozialhilfe seien zu hoch, sagte Diakonie-Vorstandsmitglied Thomas Dane. Es fehlten vielmehr materielle Anreize zur Arbeitsaufnahme wie ein höherer Zuschlag zur Sozialhilfe bei gleichzeitiger Erwerbstätigkeit. Zudem müsse der Zugang zu Bildungseinrichtungen gefördert werden, meint Dane. Die Sozial- und Arbeitsämter sollten zudem die Arbeitsvermittlung in private Hände geben. Die Ausgaben für Sozialhilfe sind im letzten Jahr um 1,5 Prozent gestiegen. Insgesamt wurden rund 3,3 Milliarden Mark ausgegeben. Rund 269.000 Berliner waren auf Sozialhilfeleistungen angewiesen. DPA, DDP

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