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Diätpillen: Ärztin und Apotheker vor Gericht

Eine 56jährige Ärztin und zwei Apotheker müssen sich seit gestern vor dem Landgericht für die Vergabe von Schlankheitspillen verantworten. Die Mittel enthielten einen vom Bundesgesundheitsamt als bedenklich eingestuften Wirkstoff. Der Ärztin und den beiden Apothekern wird ein Verstoß gegen das Arzneimittelgesetz vorgeworfen. Bei 63 Patienten soll es zu Schwindel, Herzrasen und Herzrhythmusstörungen gekommen sein. Die Ärztin soll ihren zumeist fettleibigen Patienten zwischen 1990 und 1995 die Schlankmacher – in Kenntnis des Verdachts schädlicher Nebenwirkungen – verordnet haben. Die Apotheker haben laut der Anklage mit Wissen um die Bedenken rund zweihunderttausend Kapseln nach Rezeptur der Ärztin hergestellt. dpa

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