■ Deutschland Tagebuch: 19. August 1989: DDRler flüchten in Massen nach Österreich
Der Tag: Mehr als 600 DDR-Aussteigern gelingt bei Sopron über die österreichisch-ungarische Grenze die größte Massenflucht seit dem Bau der Mauer. Die Regierungen in Bonn, Budapest und Wien sind informiert und treffen entsprechende Vorbereitungen. Auf der österreichischen Seite warten von der deutschen Botschaft in Wien gecharterte Reisebusse auf die DDRler und bringen sie in die BRD. Ungarische Grenzer helfen bei der Flucht und weisen den Ausreißern den Weg, berichtet das ungarische Fernsehen.
Der Westen: Ein Unbekannter bringt auf einem Beobachtungsstand auf der Westseite des Grenzübergangs Prinzenstraße Trauerflore und ein Transparent mit der Aufschrift „Den Opfern der SED“ an und versucht danach in den Osten zu gelangen, was nicht klappt.
Der Osten:
Die Ost-Medien feiern die Siege der DDR-Schwimmer bei den Europameisterschaften in Bonn. Die Mannschaft ist mit 16 Goldmedallien das erfolgreichste Team.
Schlagzeile in der taz:
„DDR-Massenflucht mit Bonner Hilfe“
Schlagzeile der Berliner Zeitung: „DDR-Sportler bei Höhepunkten am erfolgreichsten“ bd
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