Wenig verwunderlich, dass die Coronapandemie bei der Auswahl des „Unwortes“ des Jahres 2020 eine Rolle spielt. Doch die Jury hat auch eine Überraschung.
Neues von der Sprachkritik: Wenn es im Deutschen hoch, weit und verspult hergeht, dann wird es gern eng, schwach und lose.
Hamburger Kinderbuchautorin Kirsten Boie will sich nicht vom Verein Deutsche Sprache ehren lassen. Sie wirft dem Vorsitzenden Rechtspopulismus vor.
Neues von der Sprachkritik: Nach dem Genitive muss auch dem Wemfall gehuldigt werden, bevor er endgültig dem Tode verfällt.
Stine Marie Jacobsen ist Künstlerin. Sie beschäftigt sich mit deutschem Wortschatz, Grammatik und Strukturen, die Liebe kompliziert machen.
Neues von der Sprachkritik: Des Genitivs Schönheit betört nicht alle Sprachnutzer gleichermaßen. Beliebter sind hässliche Hilfskonstruktionen.
In die deutsche Sprache werden gern jiddische Wörter eingestreut. Oft bereichert das die Sprache. Aber einige Wörter werden antisemitisch aufgeladen.
Sechs Teilnehmende der Internationalen Deutscholympiade des Goethe-Instituts stellen sich vor. In Steckbriefen geht es um Lieblingswörter und Wünsche.
Informationen zum Coronavirus sind leicht zu bekommen, wenn man Deutsch kann. Für Menschen, die kaum Deutsch sprechen, ist das Ganze nicht so einfach.
Der Verein Deutscher Sprache sucht Studierende, die ihre Unis verklagen wollen. Der Grund: Richtlinien zu geschlechtergerechter Sprache.
Erst „malerische Städtchen“, dann „instagrammable places“: Über die Schmach, einen nie enden-wollenden Berg von Sprachmüll abzutragen. Ein Pamphlet.
„Alles gut?“ Über einen nervigen sprachlichen Dauerbrenner mit unklarem Wahrheitsgehalt, der wie eine neue Partei klingt.
Es wird in Zukunft kein „Jugendwort des Jahres“ mehr geben. Das war zwar ohnehin überflüssig, dennoch ist sein Ende bedauerlich.
Ob Deppenapostroph oder Gendersternchen – die deutsche Sprache ist immer für einen Aufreger gut. Über die Hassliebe zur Interpunktion.
Wenn es um Israel geht, wird sprachlich aufgerüstet: McCarthyismus, Denkverbote, etc. Wo bleibt die Hysterie, wenn in Deutschland ein Nazi mordet?
An Pfingsten reden die Jünger in fremden Sprachen – und jeder kann sie verstehen. Was die Utopie schrankenloser Kommunikation mit uns zu tun hat.
Natürlich wusste ich schon vor meiner Ankunft in Deutschland, dass ich Deutsch lernen muss. Aber dann kam mir die Integration dazwischen.
Die Bayern wollen ihre eigene Sprache wieder stärker fördern. Doch was, wenn in Deutschland plötzlich alle nur noch Mundart sprechen?
Im Kampf gegen den Genderwahn bieten Fachkräfte aus verschiedenen Bereichen Argumentationshilfen an – auch der Dichter Reiner Kunze.
Der Rat für deutsche Rechtschreibung, der verbindliche Regeln fürs Schreiben aufstellt, diskutiert am Freitag zum ersten Mal über Binnen-I, * und /.
Die Nord-Länder wollten das Niederdeutsche „stärken“, haben aber das entsprechende Bremer Institut trocken gelegt. Ersatz lässt auf sich warten.
Der Bremen-Pass benachteiligt viele Kinder. Denn den Antrag dafür und aktuelles Info-Material zum Pass gibt es nur auf Deutsch
In den Duden wurden 5.000 neue Begriffe aufgenommen. Unser Autor hat sie gewürdigt und immerhin 108 von ihnen in diesem Text untergebracht.
Das Goethe-Institut soll Hunderte von Honorarkräften geschasst haben, denn: Die Rentenversicherung glaubt nicht an deren freiberufliche Tätigkeit.
In einer Onlineabstimmung zum „Jugendwort des Jahres“ lagen „isso“ und „Vollpfostenantenne“ vorne. Bei der Kür des Gewinners spielt das jedoch keine Rolle.
Der Schriftsteller Tomer Gardi hat die deutsche Sprache anders kennengelernt, als ihre Beschützer es gerne hätten: gebrochen.
Amtlich nicht anerkannte Verbalien sind hier nun endlich erfasst. Was nicht im Duden steht, kann trotzdem in aller Munde sein.
Die Ausbildungsinhalte werden den jeweiligen sprachlichen und kulturellen Anforderungen der Bundesländer entsprechend gestaltet.
Das Wahrheit-Interview: Zwei selbsternannte „Lektoren Berlins“ im Gespräch über die linguistische Stadtguerilla und ihre Aufgaben.
Roboter könnten bald Sprachunterricht geben. Ob sie auch zu emotionalen Bindungen fähig sind, wird an der Universität Bielefeld erforscht.
„Flüchtlingstsunami“, „Das Boot ist voll“, „Asylgegner“ – wie verschleiert Sprache mit Floskeln Sachverhalte? Auch darum geht‘s beim CCC-Kongress.
Wenn und Aber sind berüchtigt für rhetorische Wirkung. Mit dem Intensitätspartikel „so“ lässt sich unauffälliger rechtspopulistisch sprechen.
Man sollte öfter über Sprache nachdenken. Das kann eine schöne Gedankenreise inspirieren bis hin zu Angela Merkel.
Je weiter man sich von der deutschen Sprache entfernt, umso hässlicher rattern ihre Ketten. Wobei es ja meist weniger an der Sprache selbst liegt.
Auch Wörter können ihre Bedeutung ändern oder anders verwendet werden. Besonders crazy geht es bei Begriffen für abweichende Seelenzustände zu.
Abgedroschene Phrasen machen die deutsche Sprachwelt immer öfter zum Opfer – sie hat praktisch keine Chance.
Die Kritik am Deutschgebot für Zuwanderer möchte Horst Seehofer schnell vergessen machen. Vom Parteitag will er ein Zeichen der Stärke senden – auch nach Berlin.
Ausländer sollen zu Hause Deutsch sprechen, heißt es in einem Entwurf für einen Leitantrag der CSU. In der Union distanziert man sich vorsichtig.
Ausländer in Deutschland sollen zu Hause Deutsch reden. Das will die CSU auf ihrem Parteitag beschließen. Kritik zu diesem Vorhaben kommt von verschiedenen Seiten.
Doppelt gemoppelt: Der inflationäre Gebrauch der Mehrzahl stört und führt zu nervender Unklarheit und fehlender Präzision.
Angeblich hat die Stadt Hannover das „Zigeunerschnitzel“ in der Rathauskantine verboten. Dabei ging es nur um einen älteren Ratschlag.
Der Verein Deutsche Sprache hat den Duden für seine „lächerlichen Angeber-Anglizismen“ zum „Sprachpanscher“ gekürt. Der Duden-Chef verteidigt die Wortauswahl.