piwik no script img

Deutsche Kinder qualmen

Karlsruhe (dpa) - Zwei Drittel der 16– und 17jährigen Jugendlichen in der Bundesrepublik rauchen täglich mehr als drei Zigaretten. Ebenso oft greift jeder sechste der Zehn– bis Zwölfjährigen zum „Glimmstengel“. Diese Zahlen einer deutschen Studie nannte der Vizepräsident des Berufsverbandes der Kinderärzte Deutschlands, Dr. Rolf Wollinger aus Bingen, am Sonntag in Karlsruhe bei der 39. Deutschen Therapiewoche. An der bis 3. September dauernden Fortbildungsveranstaltung beteiligen sich 17.000 Mediziner aus dem In– und Ausland. Schwerpunktthemen des Kongresses sind unter anderem die Krebsbehandlung, die Sportmedizin und immunologische Probleme. Nach Meinung Wollingers liegt es an den jeweiligen Vorbildern, wenn Kinder und Jugendliche rauchen. Vor den Gefahren des Rauchens hatte am Samstag bereits der Geschäftsführer der Deutschen Krebsgesellschaft, Berthold Kornhuber, gewarnt. Rund 30 Prozent aller tödlichen Krebserkrankungen würden durch das Rauchen verursacht. Trotz intensiver Aufklärung ließen sich auch noch immer zu wenig Bürger bei der Früherkennung untersuchen. Nur rund 20 Prozent der Frauen und 16 bis 18 Prozent der Männer unterzögen sich der Vorsorge–Untersuchung. FORTSETZUNGEN VON SEITE 1

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen