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Deutsch–chilenische Studentin gefoltert

Santiago (afp) - Die deutsch– chilenische Studentin Karin Eitel Villar, die wegen Verbindungen zur linksgerichteten Guerilla in Santiago vor Gericht steht, ist während polizeilicher Verhöre nach eigenen Angaben schwer gefoltert worden. Dies erklärte am Dienstag (Ortszeit) ihr Anwalt Jose Galiano, der nach 34 Tagen erstmals mit ihr sprechen durfte. Frau Eitel wird vorgeworfen, in die Entführung des in der letzten Woche freigelassenen Armeeobersten Carlos Carreno verwickelt zu sein, den die „Patriotische Front Manuel Rodriguez“ (FPMR) am 1. September in ihre Gewalt gebracht hatte. In Fernsehbildern wurde ein Geständnis von ihr gezeigt. Die 26 Jahre alte Sprachenstudentin war am 2. November im Rahmen der polizeilichen Suche nach den Entführern von Carreno festgenommen worden. Der Abteilungsleiter der Waffenfabrik der Armee (FAMAE) ist am 2. Dezember in der brasilianischen Stadt Sao Paulo freigelassen worden, wohin er auf dem Landweg gebracht worden ist. Seiner durch Vermittlung eines katholischen Priesters erreichten Freilassung war die vorher vereinbarte Verteilung von Hilfsgütern im Wert von 75.000 Dollar in den Armenvierteln von Santiago vorausgegangen.

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