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Deutsch-Syrer unter Terrorverdacht

Geschäftsmann im Visier des Bundesanwalts. Durchsuchungen in Norddeutschland. Familie soll gewaltbereite islamische Fundamentalisten eingeschleust haben

KARLSRUHE/HAMBURG dpa ■ Unmittelbar vor dem Jahrestag der Anschläge vom 11. September hat Generalbundesanwalt Kay Nehm einen Schlag gegen mutmaßliche islamische Fundamentalisten geführt. Bei einer großangelegten Aktion durchsuchten Beamte des Bundeskriminalamts, des Bundesgrenzschutzes und der Landespolizeien mehrere Geschäfts- und Lagerräume der Textilvertriebsfirma eines Deutsch-Syrers in Schleswig-Holstein und Hamburg. Der Geschäftsführer, seine deutsche Ehefrau und ihre beiden Söhne werden dringend verdächtigt, Islamisten nach Deutschland geschleust zu haben, teilte die Bundesanwaltschaft mit.

Es bestehe der Anfangsverdacht der Mitgliedschaft in einer in Deutschland bestehenden kriminellen Vereinigung, so die Bundesanwaltschaft. Sie sollen unter dem „Deckmantel der Handelsfirma“ Schleusungen islamistischer Fundamentalisten organisiert und Kontakte zu „einschlägigen islamistischen extremistischen Kreisen“ gehabt haben. Hierzu zählten auch Personen, gegen die im Zusammenhang mit den Terroranschlägen auf die USA vom 11. September 2001 ermittelt werde. Sie seien aber nicht verdächtig, die Terrorzelle um Mohammed Atta unterstützt zu haben. Die Gruppe sei völlig unabhängig. Alle vier würden polizeilich überprüft und vernommen. Ergebnisse wurden bis gestern Nachmittag noch nicht bekannt.

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