Toter Einbrecher: Der letzte Ausweg
■ Selbstmord-Rätsel weitgehend geklärt
Ein Einbrecher in Bremen hat sich nach Vermutung der Polizei am Tatort erschossen, weil er nach einer Verletzung keinen Ausweg aus seiner Lage mehr wusste. Die 68 Jahre alte Hausbesitzerin hatte den Mann am Freitag auf frischer Tat ertappt.
Den Ermittlungen zufolge schlug der 41-Jährige der Frau mit seiner Pistole auf den Kopf, teilte die Polizei am Sonntag mit. Dabei habe sich ein Schuss gelöst und den Täter in der Leis-tengegend schwer verletzt. Als die Frau um Hilfe rief, habe der Einbrecher offenbar die Nerven verloren, sich zu Boden gekniet und in den Kopf geschossen.
Entgegen ersten Annahmen der Polizei komme der 41-Jährige nicht aus Italien, sondern aus dem ehemaligen Jugoslawien. Er sei mit einem falschen Pass nach Deutschland eingereist und dort unter Decknamen aufgetreten. Das hätte ein Vergleich von Fingerabdrücken ergeben. Nach Polizeiangaben wurde er unter anderem wegen schweren Raubes per Haftbefehl gesucht. dpa/taz
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