piwik no script img

Der kleine Promotionsberater

Berlin (taz) – Wenn Sie gerade an Ihrer Doktorarbeit sitzen, lassen Sie nicht nach in Ihrem Mühen. Das bringt Ihnen nämlich bis zu einer Million Mark, hat die Wissenschaftsberatung Bergisch Gladbach (wer ist das bloß?) in einer Studie ausgerechnet. Wenig überraschend stellt sie fest, der Doktortitel sei Karrierehelfer für Angestellte und Aushängeschild für Selbständige. Guck an. Aber die Wissenschaftsberater haben auch errechnet, was so ein Titel Berufsanfängern bringt: Ein Dipl.Ing. lohnt sich nicht so recht, sind nur 70.000 Mark jährlich für den Einsteiger. Ein Dr.-Ing. dagegen ist schon was wert: 91.000 Mark. Und wenn es Sie ins Kaufmännische zieht. Der schnöde Dipl.-Kfm. nimmt im ersten Jahr auch nur 70.000 mit. Der promovierte Kfm. zieht dagegen mit BMW und ätzendem Lächeln am Dipl.-Kfm. vorbei: 88.000 Mark. Auch später hält der Promovierte einen Vorsprung von 2.000 bis 3.000 Mark.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen