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Der erste kleine Ölunfall im neuen Atlantik-Ölfeld

■ Nach zwei Wochen schaltet die Elektronik falsch. British Petroleum sieht keine Gefahr

Shetlandinseln (taz) – Nur 13 Tage nach Inbetriebnahme des ersten Atlantik-Ölfeldes Foinaven hat der Ozean eine erste Kostprobe vom schwarzen Gold abbekommen, das hier aus 500 Meter Tiefe gefördert wird. Wie erst gestern bekannt wurde, liefen bereits am 9. Dezember rund 50 Liter Rohöl ins Meer, nachdem durch einen Fehler im elektronischen Kontrollsystem der schwimmenden Verladeplattform ein Ventil versehentlich geöffnet wurde.

Ein Sprecher des Foinaven-Betreibers British Petroleum (BP) sagte: „Die ausgetretene Menge Öl war sehr klein. Es bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für die Umwelt.“ Verglichen mit regelmäßigen Unfällen auf den 400 Ölförderanlagen in der Nordsee kann diese Ölverschmutzung allerdings als gering eingestuft werden.

Das Ölfeld Foinaven wurde fast zwei Jahre später in Betrieb genommen als geplant und ist trotzdem eine Pionierleistung: Foinaven ist das erste Ölfeld in dieser neuen Ölprovinz „Atlantic Margin“. Weitere Felder sollen 1998 und 1999 erschlossen werden. Während dieses Sommers gerieten diese Felder durch Aktionen von Greenpeace immer wieder in die Schlagzeilen. Die Umweltschützer forderten den Ölmulti BP dazu auf, seine Milliarden in die Solarenergie zu investieren. Hans-Jürgen Marter

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