südwester: Der erste Stein
Von einem unerhörten Demoklima-Wandel berichtete eine Sprecherin der Klimaaktivisten von Ende Gelände am Wochenende. Sie wirft einem Werkschützer einer Firma vor, mit Steinen nach den Demonstranten geworfen zu haben. Laut Polizei liegt ein Video vor, sie bittet Zeugen und mögliche Geschädigte, sich zu melden. Was war passiert? Kann es sein, dass der Werkschutz einfach kein qualifiziertes Personal mehr findet? Oder war es bloß ein Missverständnis, wurde hier womöglich durch Olympia angeregt Weitwurf geübt? Der südwester vermutet eher, dass sich da schon der politische Wind dreht: Auch in der Security-Branche setzen sich eben die Argumente der Klimaaktivisten durch – und damit auch der Trend zu klimaneutralen Naturmaterialien, zum Wurfgeschoss aus Naturstein also auch – statt des nicht nur für die Demonstranten, sondern ja auch noch für die Umwelt schlechten Knüppels aus Gummi.
wirtschaft + umwelt
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen