Der KVR ist perdu : Die Hoffnung stirbt zuletzt
Ein platter Sinnspruch, passend zum Ende eines Kommunalverbandes, der es in seinem 25 jährigen Bestehen nie so recht schaffte, ein wirkliches Profil für die Region zu sein. Das Ruhrgebiet als Metropole zu verkaufen, das war die selbst gestellte Aufgabe der letzten Jahre. Ex-Staatsminister und Ruhrgebietskind Christoph Zöpel will gleich eine ganze Weltstadt. Nur das sei eine Zukunft. Doch wo sollen die ganzen Bewohner herkommen?
KOMMENTAR VONPETER ORTMANN
Irgendwie bleibt alles beim Alten. Nämlich scheinprogressiv. Da ändert auch die sterile Bewerbung zur europäischen Kulturhauptstadt 2010 nichts. Die Welt wartet beim Marsch zur Total-Globalisierung auf diese Region bestimmt nicht, Herr Zöpel. Und das merkwürdige Fehlen des NRW-Ministerpräsidenten beim Festakt zeigt, hier brennt das Licht unter dem Scheffel und es strahlt schon gar kein europäischer Leuchtturm – hier werden Ehrengaben erst einmal an sich selbst verteilt. Souveränität ist das nicht. Treiben wir also die auswärtigen Besserwisser aus der Region. Besinnen wir uns auf eigene Stärken und schreien die auch als Politiker hinaus in die Welt. Hoffen wir auf einen neuen starken Regional-Verband, der das Revier endlich von Kirchturmkrähen und Mittelmaß befreien kann. Hoffen wir auf die Innovation aus den eigenen Reihen, die heute noch unterdrückt wird. Große Ideen, nicht große Namen haben in der Vergangenheit immer Außergewöhnliches für die Zukunft geleistet.