: Der Fall Kevin
Kevin wurde im Januar 2004 geboren, beide Eltern waren drogensüchtig und der Vater vorbestraft. Im knapp zweieinhalbjährigen Leben des Kindes stellen Jugendamt und Kinderarzt des Öfteren fest, dass es vernachlässigt wird, einmal hat es unerklärliche Knochenbrüche. Zweimal kommt Kevin ins Kinderheim. Im November 2005 stirbt die Mutter, die Polizei ermittelt gegen den Vater. Er wird in die Psychiatrie eingewiesen, aber bald wieder entlassen. Kevin kommt zurück zu ihm und wird wieder vernachlässigt. Im Oktober 2006 beschließt das Familiengericht, Kevin dem Vater wegzunehmen. Als Polizisten in die Wohnung eindringen, liegt der Junge bereits tot im Kühlschrank. TAZ