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Der Allergietest

■ Innerhalb von 20 Minuten kann bei Kindern festgestellt werden, ob der Körper allergisch reagiert

Charlottenburg. Der Allergietest an den Drittklässlern aus Charlottenburg funktioniert schnell und unkompliziert: Ein sogenannter Multistempel mit acht kleinen Nädelchen wird kurz in die Haut gedrückt. Dabei werde nur die alleroberste Hautschicht verletzt, wie Gabriele Ellsäßer, stellvertretende Amtsärztin des Charlottenburger Gesundheitsamtes, erklärt. Bereits nach 20 Minuten sei auf der Haut zu erkennen, auf welche von etwa 80 Prozent aller Inhalationsallergene das Immunsystem reagiert. Inhalationsallergene sind Stoffe, die mit der Luft eingeatmet werden — insbesondere Hausstaub und Pollen.

Reagiert das Immunsystem, ist die Testperson anfällig für Allergien. Wenn die Person den Stoffen ausgesetzt sei, die die Krankheit auslösen können, erhöhe sich das Risiko, daß sie an Asthma, Heuschnupfen, Nesselfieber oder Neurodermitis erkranke. Wie Giesela Nickel von der Arbeitsgemeinschaft Allergiekrankes Kind erläutert, könne allergischen Kindern nur individuell geholfen werden. Manchen Kindern ginge es außerhalb der Stadt besser; die einen dürften nicht alles essen, bei anderen gebe es psychische Ursachen. Umweltschadstoffe würden die Leiden allerdings verschlimmern oder auslösen.

Die Arbeitsgemeinschaft unterstützt Eltern mit allergiekranken Kindern durch Veranstaltungen und Rundschreiben. Das nächste Treffen findet am Mittwoch, dem 22. Januar, 20 Uhr im „SEKIS“, Albrecht-Achilles-Str. 65, Charlottenburg statt. diak

Siehe auch S. 21

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