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Der Alka Selzer der SPDNur noch 11 Prozent für Beck

Gäbe es direkte Kanzler-Wahlen würde Amtsinhaberin Merkel 59 Prozent der Stimmen erhalten, ermittelte das Forsa-Institut. SPD-Chef Beck käme dagegen nur auf 11 Prozent.

Will auch nur gemocht werden: Kurt Beck. Bild: ap

BERLIN taz Es gab eine Zeit, da erhob die SPD den Anspruch auf das Kanzleramt. Viele mögen sich nicht mehr daran erinnern können, doch es ist nicht lange her: Noch in der Wahlnacht 2005 wollte Gerhard Schröder Kanzler sein, und zählte zur Untermauerung seines Anspruchs einfach die CSU nicht mit zur Union. Seitdem ist die SPD im Tiefflug.

Nun haben wir uns schon daran gewöhnt, dass Umfagen veröffentlicht werden, nach denen die SPD in keinem Bundesland mehr die Mehrheit stellen würde, dafür neben der CDU auch schon mal die Linkspartei. Wir haben uns auch an Umfragewerten deutlich unter 30 Prozent auf Bundesebene gewöhnt. Dass nur wenige Kurt Beck mögen sowieso.

Die SPD glaubt derweil fest daran, sich nur in einem verübergehenden Tief zu befinden. Als Beobachter macht man sich dagegen langsam ernsthaft Sorgen um den Anspruch der SPD, noch als "Volkspartei" zu gelten. Bei der jüngsten Umfrage der Meinungsforscher von Forsa, fiel sie auf einen weiteren Punkt auf 23 Prozent - und ist damit schon deutlich unter einem Viertel angelangt.

Das ist inzwischen weniger als jeweils zwei der drei kleinen Parteien zusammen, also Linke (13 Prozent), FDP (12 Prozent) und Grüne (11 Prozent). Die Union bringt es derweil immerhin auf nicht sehr beeindruckende 36 Prozent. Im Vergleich zur SPD ist das natürlich unermesslich viel.

Wirklich erschütternd ist allerdings die Beliebtheit der Spitzenkraft der SPD: Kurt Beck würde, Forsa zufolge, nur 11 Prozent der Bürger dazu bringen, ihn als Kanzler direkt zu wählen. Für Merkel sind immerhin 59 Prozent. Auch dieser Wert verfällt von Woche zu Woche.

Nicht viel besser sieht es bei der jüngsten Aktion der SPD aus, den Preis für die Wiederwahl Horst Köhlers als Bundespräsident hochtreiben zu wollen. Laut derselben Forsa-Umfrage, die übrigens wöchentlich im Auftrag von Stern und RTL entsteht, sind 58 Prozent der Deutschen für eine zweite Amtszeit Köhlers.

Selbst 57 Prozent der (noch verbliebenen) SPD-Anhänger wollen Köhler fünf weitere Jahre im Amt sehen. Und nur 35 Prozent verlangen einen Wechsel.

Irgendwie ist der Wurm drin in der SPD.

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6 Kommentare

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  • A
    Axel

    Die personalisierte Sichtweise "Beck ist schuld" lenkt ab von der miserablen SPD-Politik insgesamt. Hartz-Gesetze, Senkung des Spitzensteuersatzes, Bahnprivatisierung, Militarisierung der Außenpolitik etc.etc. sind verantwortlich für hunderttausende SPD-Parteibuchrückgaben und Wählerverluste und stehen für Verarmung, Kinderarmut, Massenarbeitslosigkeit, Minijobs,ohne davon leben zu können... Nicht zu vergessen die unselige Diätenerhöhungsdiskussion angesichts einer zunehmenden Verarmung weiter Teile der Bevölkerung bei gleichzeitigem Millionärsspitzenwert.

    Da ist ein provinziell daherkommender Beck nur das Tröpfelchen, das das Faß zum Überlaufen bringt.

    Die SPD wird zu Recht nicht mehr als Partei der kleinen Leute wahrgenommen, sondern finanziell, personell und interessensmäßig verbandelt mit Finanzkapital & Co - Bahnprivatisierung, Senkung des Spitzensteuersatzes etc. lassen grüßen. Verbale linke Nebelkerzen a la "Links blinken, Rechts abbiegen" verpuffen zunehmend und werden von Parteimitgliedern und Wählern entsprechend honoriert(wie auch die Versuche unkritischer Mainstream-Medien einen angeblichen "Linksrutsch" der SPD einzureden).

  • TA
    Terry Amos

    In einem Kommentar zum taz-Artikel "Der Heiland von Offenbach" über den Wahlsieg Roland Kochs wird selbigem empfohlen endlich abzuhauen, weil er kapieren solle, daß ihn keiner haben will.

    Ich kann nichts treffenderes machen, als den gleichen Ratschlag zu übernehmen und Kurt "WaschenFöhnenLegen" Beck (© Schandmännchen.de) eben dies auch zuzurufen:

    Kurt, geh nach Hause! Begreif endlich, daß Dich keiner haben will!

    An dem Tag Beck erstmalig in den Umfragen nur noch einstellige Werte an Land zieht, mach ich 'ne Pulle Sekt auf.

    Himmel, wo ist ein Herbert Wehner, wenn man ihn braucht?

  • A
    Axel

    Die personalisierte Sichtweise "Beck ist schuld" lenkt ab von der miserablen SPD-Politik insgesamt. Hartz-Gesetze, Senkung des Spitzensteuersatzes, Bahnprivatisierung, Militarisierung der Außenpolitik etc.etc. sind verantwortlich für hunderttausende SPD-Parteibuchrückgaben und Wählerverluste und stehen für Verarmung, Kinderarmut, Massenarbeitslosigkeit, Minijobs,ohne davon leben zu können... Nicht zu vergessen die unselige Diätenerhöhungsdiskussion angesichts einer zunehmenden Verarmung weiter Teile der Bevölkerung bei gleichzeitigem Millionärsspitzenwert.

    Da ist ein provinziell daherkommender Beck nur das Tröpfelchen, das das Faß zum Überlaufen bringt.

    Die SPD wird zu Recht nicht mehr als Partei der kleinen Leute wahrgenommen, sondern finanziell, personell und interessensmäßig verbandelt mit Finanzkapital & Co - Bahnprivatisierung, Senkung des Spitzensteuersatzes etc. lassen grüßen. Verbale linke Nebelkerzen a la "Links blinken, Rechts abbiegen" verpuffen zunehmend und werden von Parteimitgliedern und Wählern entsprechend honoriert(wie auch die Versuche unkritischer Mainstream-Medien einen angeblichen "Linksrutsch" der SPD einzureden).

  • TA
    Terry Amos

    In einem Kommentar zum taz-Artikel "Der Heiland von Offenbach" über den Wahlsieg Roland Kochs wird selbigem empfohlen endlich abzuhauen, weil er kapieren solle, daß ihn keiner haben will.

    Ich kann nichts treffenderes machen, als den gleichen Ratschlag zu übernehmen und Kurt "WaschenFöhnenLegen" Beck (© Schandmännchen.de) eben dies auch zuzurufen:

    Kurt, geh nach Hause! Begreif endlich, daß Dich keiner haben will!

    An dem Tag Beck erstmalig in den Umfragen nur noch einstellige Werte an Land zieht, mach ich 'ne Pulle Sekt auf.

    Himmel, wo ist ein Herbert Wehner, wenn man ihn braucht?

  • A
    Axel

    Die personalisierte Sichtweise "Beck ist schuld" lenkt ab von der miserablen SPD-Politik insgesamt. Hartz-Gesetze, Senkung des Spitzensteuersatzes, Bahnprivatisierung, Militarisierung der Außenpolitik etc.etc. sind verantwortlich für hunderttausende SPD-Parteibuchrückgaben und Wählerverluste und stehen für Verarmung, Kinderarmut, Massenarbeitslosigkeit, Minijobs,ohne davon leben zu können... Nicht zu vergessen die unselige Diätenerhöhungsdiskussion angesichts einer zunehmenden Verarmung weiter Teile der Bevölkerung bei gleichzeitigem Millionärsspitzenwert.

    Da ist ein provinziell daherkommender Beck nur das Tröpfelchen, das das Faß zum Überlaufen bringt.

    Die SPD wird zu Recht nicht mehr als Partei der kleinen Leute wahrgenommen, sondern finanziell, personell und interessensmäßig verbandelt mit Finanzkapital & Co - Bahnprivatisierung, Senkung des Spitzensteuersatzes etc. lassen grüßen. Verbale linke Nebelkerzen a la "Links blinken, Rechts abbiegen" verpuffen zunehmend und werden von Parteimitgliedern und Wählern entsprechend honoriert(wie auch die Versuche unkritischer Mainstream-Medien einen angeblichen "Linksrutsch" der SPD einzureden).

  • TA
    Terry Amos

    In einem Kommentar zum taz-Artikel "Der Heiland von Offenbach" über den Wahlsieg Roland Kochs wird selbigem empfohlen endlich abzuhauen, weil er kapieren solle, daß ihn keiner haben will.

    Ich kann nichts treffenderes machen, als den gleichen Ratschlag zu übernehmen und Kurt "WaschenFöhnenLegen" Beck (© Schandmännchen.de) eben dies auch zuzurufen:

    Kurt, geh nach Hause! Begreif endlich, daß Dich keiner haben will!

    An dem Tag Beck erstmalig in den Umfragen nur noch einstellige Werte an Land zieht, mach ich 'ne Pulle Sekt auf.

    Himmel, wo ist ein Herbert Wehner, wenn man ihn braucht?