■ Denkmalrundgänge: Stilles Büßen in Britz
Von den rund 8.000 Denkmälern in der Stadt können am „4. Tag des Denkmals“ im September rund 100 besucht werden. Zwar ist der Palast der Republik nicht dabei. Statt dessen kann man die archäologischen Ausgrabungen vor dem Palast besichtigen. Rundgänge werden durch das Zentrum am Zoo, den Tiergarten, rund um die Rummelsburger Bucht, durch restaurierte Treppenhäuser in Prenzlauer Berg und in der Metall-Gießerei Köpenick veranstaltet.
Sexfans drehen die Runde im Erotik-Museum in den Hackeschen Höfen – und danach in der Dorfkirche Britz. Am 8. September findet von 10 bis 18 Uhr ein „Denkmalfest“ auf dem Gierkeplatz in Charlottenburg statt.
Empfehlenswert sind die Führungen durch die denkmalgeschützten Siedlungen Hansaviertel, Elsengrund (Köpenick) und Siemensstadt, ebenso die Rundgänge „Jüdisches Leben in Charlottenburg“. Wer Theateraufführungen haßt, kann trotzdem das Renaissancetheater besuchen. Spaziergänge im Grünen führen durch den Ruhwaldpark, den Englischen Garten im Tiergarten, den Treptower Park, den Friedrichshain sowie über Friedhöfe in den Bezirken.
Besucher von Privathäusern müssen sich vorher bei den Bewohnern anmelden. Dazu zählen die Mendelsohn-Villen in Wannsee und Steinstücken, das Wohn- und Geschäftshaus in der Frankfurter Allee 40 sowie zwei Wohnhäuser von Bruno Taut in Zehlendorf.
Infos und Adressen sind in einem Programmheft aufgelistet, das beim Landesdenkmalamt in der Krausenstraße 38/39 in Mitte und in öffentlichen Bibliotheken kostenlos erhältlich ist.
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