■ beiseite: Denkmalrestauriert
Jetzt können Sie es anschauen, das restaurierte Familien-Wohnhaus des Bildhauers Georg Kolbe (1877–1947) in Charlottenburg. Künftig soll das Haus für alle zugänglich sein. Finanziert wurde die denkmalgerechte Sanierung aus privaten Mitteln, teilte die Stiftung für Bildhauerei mit. Kolbe hatte testamentarisch verfügt, daß sein Nachlaß in eine Stiftung eingeht und sein Atelierhaus der Öffentlichkeit zur Verfügung steht. Das seit 1950 bestehende Kolbe-Museum, in das inzwischen auch Nachlässe anderer Künstler aufgenommen wurden, nutzte vorrangig die Atelierräume. Das streng kubistische Bauwerk war 1928/29 von dem Architekten Ernst Rentsch errichtet worden. Parallel zum Atelierhaus war ein Wohnhaus für Kolbes Tochter mit Familie entstanden. Mit der Öffnung des Familien-Wohnhauses entstand in Nachbarschaft zum Kolbe-Museum ein Zentrum für mehrere aufeinander abgestimmte Kunstinitiativen, teilte die Stiftung weiter mit. Von dem Sammler Bernd-Heiner Berge kürzlich gegründet, fördert die Stiftung Ausstellungen und Publikationen der zeitgenössischen Bildhauerei. Die Faktor Kunst GmbH wird Künstler bei der Entwicklung und Realisierung von Projekten begleiten. Das „Café K.“ steht unter anderem für Künstlerbegegnungen und Expertengespräche offen.
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