■ Guatemala: Demonstrationen
Guatemala-Stadt (AFP) – In Guatemala ist es am Donnerstag erstmals nach dem Staatsstreich von Präsident Jorge Serrano zu Demonstrationen gekommen. Trotz des geltenden Demonstrationsverbots marschierte Friedensnobelpreisträgerin Rigoberta Menchu mit rund 2.000 Menschen zum Präsidentenpalast und gab einen Protestbrief ab. Eine Demonstration von rund tausend Mitarbeitern des Obersten Gerichts wurde von der Polizei gewaltsam aufgelöst. Die Abgeordneten des aufgelösten Parlaments trafen sich heimlich und forderten die Bevölkerung auf, ihren Druck auf den „Diktator“ Serrano fortzusetzen. Die USA froren unterdessen einen Großteil ihrer Hilfe für Guatemala ein.
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