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Demonstrationen in Thailand

Bangkok (dpa/afp) — Die Demonstrationen in Bangkok gegen den thailändischen Regierungschef General Suchinda Krapayoon halten an. Nachdem sich am Mittwoch etwa 100.000 Menschen vor dem Parlament versammelt hatten, um den Rücktritt Suchindas zu fordern, marschierten auch gestern wieder 80- bis 100.000 dorthin. Nach bislang unbestätigten Berichten wurden in der Nähe des Parlamentsgebäudes Truppen zusammengezogen.

Zuvor war es zu Zusammenstößen zwischen den Demonstranten und der Polizei gekommen. Die Zwischenfälle fanden in unmittelbarer Nähe der Stelle statt, wo der bekannte Oppositionsführer und ehemalige Bürgermeister von Bangkok, Chamlong Srimulang, am Montag in einen Hungerstreik getreten war, um seiner Forderung nach dem Rücktritt Suchindas Nachdruck zu verleihen. Chamlong hat angekündigt, daß er sich zu Tode hungern werde, falls Suchinda nicht zurücktrete. Suchinda gilt als Drahtzieher des Militärputsches vom Februar 1991 und war von seinem Posten als Oberbefehlshaber der Armee zurückgetreten, als er vor einem Monat das Amt des Ministerpräsidenten antrat. Gerüchten zufolge will das Militär den Ausnahmezustand über die Hauptstadt verhängen, falls die Demonstrationen weiter andauern sollten.

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