: Demjaniuk–Prozeß geht weiter
Tel Aviv (taz) - Nach einer zweimonatigen Pause wird heute in Jerusalem das Verfahren gegen den mutmaßlichen Kriegsverbrecher John Demjaniuk mit der Vernehmung der Zeugen der Verteidigung fortgesetzt. Als erster wird ein israelischer Experte für sowjetische Geheimdienste gehört. Er soll die Auffassung der Verteidigung untermauern, die UdSSR hätte gefälschte Dokumente an Israel übergeben. Aus den Unterlagen geht hervor, daß Demjaniuk für die SS gearbeitet hat und daher mit „Iwan dem Schrecklichen“ aus dem KZ Treblinka identisch sein könnte.
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