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Dem Haß keine Chance

■ Bremer Markt symbolisch zu einer Zone der Freundschaft erklärt / Antifaschistische und ausländer-freundliche Kundgebung von der Polizei beschützt / Bürgerschaft unterbrochen

„Deutschland, lernst du wirklich so schwer? - Die 1000 Jahre sind doch noch nicht so lang her!“ sang Klöckner-Mitarbeiter Klaus Jürgen Fischer gestern abend zur Eröffnung der Protestveranstaltung der Aktion „Dem Haß keine Chance“. Proppenvoll war der Marktplatz schon kurz nach Beginn der Versammlung am Vorabend der heutigen Bundeswahlausschuß -Sitzung, die über die Zulassung von „DVU-Liste D“ und Republikanern entscheiden soll.

Wichtig genug schien diese Aktion auch der Grünen-Fraktion

und einigen Sozialdemokraten, die ihre Bürgerschaftssitzung unterbrachen, um den Protest auf dem historischen Marktplatz zu unterstützen. „Wehret auch diesmal den Anfängen,“ rief Armin Stolle von der „AG BremerInnen gegen den Neofaschismus“ und Vorsitzender des SPD-Unterbezirks Ost den Tausenden vor dem Roland zu und fragte: „Soll erneut von deutschem Boden Faschismus ausgehen?“.

Solidarisch mit den Zielen der Demonstration kauften etliche BremerInnen gelbe Halsbänder mit dem Aufdruck „Dem Haß

keine Chance“. Damit sollte der Markt symbolisch zu einer Zone der Freundschaft und des Antifaschismus und damit zu einem historischen Signal über Bremen hinaus erklärt werden.

Beschützt und bewacht von Einsatzkräften der Polizei verfolgten die ausländerfreundlichen BürgerInnen und AntifaschistInnen ein buntes Programm mit Sketchen von Knobibonbon, der Bremer Chorwerkstatt und Reden von Jonas vom Jugendcafe Antifa, Pastor Dr. Ernst Uhl und Klöckner -Betriebsrat Eike Hemmer.

ra

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