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Debatte um Ruderin Nadja DrygallaRufmord oder notwendige Aufklärung?

Die Ruderin Nadja Drygalla ist mit einem Nazikader zusammen und verlässt das olympische Team. Hat Nadja Drygalla das verdient? Das Pro und Contra.

Medien stellen die deutsche Ruderin Nadja Drygalla an den Pranger. Sie selbst ließ Zeit für Vermutungen Bild: dapd

PRO: Sie hat es verdient

Nadja Drygalla ist am Boden zerstört. Nicht etwa, weil ihr Freund versucht, die siechende Rostocker Neonaziszene zu beleben, sondern weil ihre Beziehung ins Licht der Öffentlichkeit gezerrt wurde. Doch wer sich mit Nazis ins Bett legt, soll sich über den entstehenden Modergeruch nicht wundern.

Noch vor wenigen Monaten hat Drygalla ihre gesicherte Zukunft als Polizistin für ein Leben an der Seite eines Verfassungsfeindes aufgegeben. Nun will sie uns weismachen, sie habe mit rechter Ideologie nichts zu tun. Wie heuchlerisch! Bestand ihre fünfjährige Beziehung etwa nur aus Vögeln und Schweigen? Nein, fünf Jahre an der Seite eines Nazikaders bedeuten Zustimmung. Im schlimmsten Fall. Oder Gleichgültigkeit. Im allerschlimmsten Fall.

Dass die Nazibraut nun um Mitleid, mindestens Verständnis bettelt – geschenkt. Aber dass sie sich mit dem Hinweis zu rechtfertigen versucht, ihr Kaderjunge sei schon im Mai aus der Szene ausgestiegen, ist infam. Weder rechtfertigt das ihre Liaison bis zu diesem Zeitpunkt, noch erklärt es, warum der unfeine Herr Fischer noch Mitte Juni einen Artikel auf einem rechtsextremen Internetportal veröffentlichte.

Die Causa Drygalla wirft aber auch ein schlechtes Licht auf die deutschen Sportverbände, die wieder einmal mit Ignoranz und Unwissenheit glänzen oder der Athletin gar nach kurzer Befragung eine einwandfreie Gesinnung attestieren. Aus dem Block der Schweiger und Verharmloser tritt einzig Carina Bär, die mit Drygalla im Achter sitzen musste, hervor. Über die politische Gesinnung ihrer, so darf man hoffen, Exkollegin sagt sie: „Bei ihr war es ein offenes Geheimnis.“ Noch Fragen? ERIK PETER

CONTRA: Sie hat es nicht verdient

Noch liegt vieles im Dunkeln in der Causa Drygalla. Nach wie vor ist nicht geklärt, ob, und wenn ja, wie diese Sportlerin mit der rechten Szene verbandelt ist. Ob sie also die Weltanschauungen ihres Freundes akzeptierte oder womöglich sich selbst in rechtem Umfeld bewegt hat. Nirgendwo findet sich eine rassistische Äußerung Drygallas.

Die mediale Öffentlichkeit ignoriert das konsequent. Sie stützt sich auf Unterstellungen und eilig geklöppelte Schlussfolgerungen, auf halbgare Äußerungen aus dem Umfeld der Ruderin und setzt einen rechtsextremen Lebensgefährten mit rechtsextremer Gesinnung gleich. Ohne dass Drygalla sich hätte rechtfertigen können – dass sie es musste, ist bedenklich genug –, stand sie über Nacht unter Generalverdacht.

In einem Staat mit freiheitlich-demokratischer Grundordnung ist das unverantwortlich. Dass sich der Fall so entwickelt hat, ist die Schuld mehrerer Parteien: Medien stellten Drygalla früh an den Pranger, der Deutsche Olympische Sportbund hat sich mit seiner hasenherzigen Informationspolitik blamiert. Und Drygalla selbst äußerte sich spät, ließ selbst viel Raum für Mutmaßungen. Nun trägt sie allein den Schaden: Sie ist auf unbestimmte Zeit stigmatisiert, ihr Antrag auf Aufnahme in die Sportförderung der Bundeswehr vorerst eingefroren.

Keine Frage: Die Gefahr rechter Tendenzen im Sport soll nicht verniedlicht werden. Eine Binse, das überhaupt betonen zu müssen. Sollte sich diese Ruderin als Nazisse erweisen, kann das nicht akzeptiert werden. Doch der Stand der Dinge ist: Wir wissen nicht viel. Solange das der Fall ist, kommt die Verhandlung des „Falls“ Nadja Drygalla Rufmord gleich. JANNIS CARMESIN

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44 Kommentare

 / 
  • D
    D.J.

    @Urgestein,

     

    Sie beziehen sich auf diesen Vorgang und stellen mir dazu eine seltsame Frage:

     

    http://www.taz.de/Journalistin-beschuldigt-Saenger-Muhabbet/!7560/

     

    Ich konnte damals den Wahrheitsgehalt der Aussagen von Frau Schapira und Ihres Partners einerseits und von Mohabbet andererseits nicht einschätzen. (Inwieweit gehört eigentlich Frau Schapira - oder die taz - zum "rechten Mob"?)

    Und im Zweifel...

    Und wie kommen Sie auf die Idee, ich hätte z.B. etwas dagegen, dass Mohabbets Freundin (selbst wenn die Äußerungen Mohabbets erwiesen gewesen wären) Deutschland bei einem sportlichen Großereignis vertritt? Ihre Logik ist mir bedauerlicherweise unzugänglich.

  • U
    Urgestein

    @D.J.

     

     

    Wo waren sie nur, als es um Yakup Tasci oder den Rapper Muhhabet ging. Da könnten sie sich ihre "Recherche" glatt sparen. An diesen Beispielen sieht man, wie der rechte Mob Rufmordkampagnen organisiert.

     

    Mit jemandem der die Begriffe "Fascho" und "Sympathisant" nicht zu trennen vermag - sie sollten sich übrigens keinen Anzug anziehen, der ihnen wenigstens drei Nummern zu groß ist - muß ich wenigstens nicht über meine mentale Verfassung debattieren.

  • D
    D.J.

    @Urgestein,

     

    "Die gleichen Kommentatoren, die jetzt die Lebenspartnerin Drygalla weiss waschen wollen, würden sie in die tiefste Hölle stürzen, wäre Fischer ein auch nur durchschnittlicher und bislang nicht auffällig gewordener Migrant, Moslem oder Marxist."

     

    Guter Tipp, da will ich Fascho gleich mal recherchieren, ob es Migrantenbräute in der Nationalmannschaft gibt :-)

    Aber jetzt mal unter uns - haben Sie den Satz im Vollbesitz Ihrer geistigen Kräfte geschrieben?

  • U
    Urgestein

    Von einemn nach rechts extrem offenen Fascho-Sympathisanten , der seine Gewaltphantasien nur mühsam unter Kontrolle halten kann ("eins aufs Maul") ist doch "geifernder Kläffer" eine zutiefst moralische Auszeichnung.

     

    :-)

  • R
    Ralph (II)

    Hab mir noch mal die Reaktion von [Neue Deutsche Leichtigkeit] auf meinen Kommentar vom 6-Aug:2050h angeschaut... und mich gefragt, was genau darin auf NS-Sympathien schließen lassen mag.

     

    Bis ich hierüber stolperte:

     

    ==QUOTE==

    Was, wenn mein Schwarm nicht vielleicht doch irgendwie rechtsgesinnt ist? Eigentlich bräuchten wir doch endlich mal ein Register, wo für die letzten drei Generationen die Gesinnnung(en) bzw. Glaubenseinstellungen festgeschrieben sind!

    ==END=QUOTE==

     

    Diese Zeilen schrieb ich einzig und ausschließlich vor dem Hintergrund, daß das ja damals das Mittel zum Zweck der Rassebestimmung diente - wer ist Arier, wer nicht? Sie sollten eine kleine Spitze dahingehend sein, daß da wir uns schon fast genauso wie damals verhalten, wir auch gleich die ganze Geschichte wiederholen könnten, statt nur einen Teil davon.

     

     

    Und dann mußte ich feststellen, daß es doch tatsächlich jetzt, hier, und heute Rufe nach einer eben solchen Gesinnungsliste gibt.

     

    DAS ist also gehörig nach hinten losgegangen und wenn ich ganz offen sein darf, ich bin absolut entsetzt darüber. Die Situation hier in Deutschland, aber auch da draußen in der Welt, sieht momentan so dermaßen der der end-20er/Anfang-30er Jahre ähnlich, daß es einem nur noch grauen kann.

     

    Und ich entschuldige mich in diesem Atemzug, falls mein zynisch/ironischer Hinweis mißverstanden wurde, da ich zu diesem Zeitpunkt nicht wußte,wie nah an der aktuellen Realität ich damit war.

  • T
    Teermaschine

    Zitat Petra Pau auf ihrer Homepage:

    "Meine Kontoverse heißt nicht Pau gegen Drygalla"

     

    Tja, so leicht kann man es sich halt machen als Bundestagsvizepräsidentin. Da ist auf einmal nicht mehr die Rede vom "strammen Hang ins Nazi-Millieu". Wozu sich auch mit dem Vorwurf der Rufschädigung auseinandersetzen? - Ist doch alles wunderbar gelaufen; die geifernden Kläffer ( zb urgestein) sind längst von der Leine. Jetzt wird noch rasch alles mit allem vermengt (NS-Morde dürfen natürlich nicht fehlen) und die antifaschistischen Reihen sind wieder fest geschlossen.

    Einfach nur infam und widerlich.

  • BG
    Ben Goldberg

    Na? Erschreckend wie sich wie sich Rot-Braune Journaille gehen lässt, hm?

     

    Und so manch einem braven Michel, der gestern noch dachte, er würde in Lummerland wohnen, wo 'Die Guten' regieren, kommen auf einmal ein paar Fragezeichen.

     

    Tja, die Tatsachen bleiben: Niemand hat gegen das Gesetz verstoßen, und doch wird jemand verurteilt.

     

    Und das in unserem schönen Deutschland,- wo doch 'Die Guten' regieren. Oder?

  • U
    Urgestein

    "Die Gefahr rechter Tendenzen im Sport soll nicht verniedlicht werden."

     

    Doch GENAU das tut Frau Carmesin. Auch wenn sie es vielleicht nicht wahrhaben will.

     

    "Eine Binse, das überhaupt betonen zu müssen."

     

    Wenn Fischer eines mit Sicherheit NICHT getan hat, dann das, seine widerliche Herrenmenschen-Gesinnung in irgendeiner Form "geheim" zu halten. Er ist ein regional und überregional sowie polizeibekannter Menschenhasser, Gewalt- und Straftäter. Trotzdem liess sie einen sicheren Ausbildungsplatz im Staatsdienst sausen. Ihre "Liebe" zu einem bekennenden Antisemiten und Demokratiefeind mag sie als "Privatangelegenheit" deklarieren, die Ausübung ihres Sports in einer deutschen Nationalmannschaft ist es mit Sicherheit nicht. Dort hat sie unter diesen Umständen absolut nichts verloren.

     

    Die gleichen Kommentatoren, die jetzt die Lebenspartnerin Drygalla weiss waschen wollen, würden sie in die tiefste Hölle stürzen, wäre Fischer ein auch nur durchschnittlicher und bislang nicht auffällig gewordener Migrant, Moslem oder Marxist.

     

    Diese Doublestandards sind nicht nur zum Kotzen, sie sind auch sehr leicht durchschaubar und sagen mehr über die Kommentatoren aus, als über diejenigen, die sie meinen kritisieren zu können.

  • WL
    Weder links noch rechts

    @ Weber: Der Post des Users "Rosa Luxemburg" ist ironisch-sarkastisch gemeint! Bitte nochmal genau durchlesen, es geht eindeutig daraus hervor.

     

    Interessant finde ich die Netiquette, an die sich die Leser halten müssen. Der Journalist Herr Peter hat das anscheinend nicht nötig und darf seinen Emotionen freien Lauf lassen ("Doch wer sich mit Nazis ins Bett legt, soll sich über den entstehenden Modergeruch nicht wundern."; Wie heuchlerisch!"; "Nazibraut"). So sieht also linker Qualitätsjournalismus heutzutage aus. Erschreckend.

  • E
    entnervt

    es wäre wirklich verständlich wie sich manche hier aufregen, wenn der fischer kein neonazischläger und rechter autonomer ('gewesen', jaja...) wäre. der gute mann fotografiert('e') seine politischen feinde und stellt('e') deren konterfei nebst namen, wohnort etc in portale zur allgemeinen verfügung seiner kameraden. und mit eisenstangen auf demos und polizisten losprügeln wollen ist nicht nur ein bisschen rechts (oder umgekehrt auch links!) sein. das is terror, nur ohne sprengstoff. und wer sowas gutheißt, oder akzeptiert, oder 'schafft zu ignorieren'... naja, die nummer aus den 70ern mit den raf-unterstützern kennen wir ja noch.

     

    ihr geht mir auf den sack.

  • LB
    Linus Blau

    "Fünf Jahre an der Seite eines Nazikaders bedeuten Zustimmung. ... Oder Gleichgültigkeit ..." Nein. Kein entweder - oder. Die Wirklichkeit ist nicht schwarz-weiss. Zehntausende Frauen leben mit gewalttätigen Männern zusammen, oft weit länger als 5 Jahre. Männer, denen oft schwerwiegendere Dinge vorzuwerfen sind, als dem Partner von Drygalla. Die Schwierigkeiten, die Unfähigkeit, sich aus solchen Beziehungen zu lösen, hat weder mit Zustimmung noch mit Gleichgültigkeit zu tun. Diese Frauen sind zumindest auch, manchmal vor allem, Opfer. Ich weiss nicht, wie der Fall hier liegt. Den Einlassungen Drygallas muss man nicht Glauben schenken. Aber man sollte zumindest als Möglichkeit in Betracht ziehen, dass Drygalla sich mit ihrer Beziehung nicht so leicht tat, wie Erik Peter es annimmt. Man sollte auch die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass ihr Freund sie nicht über alle seine Aktivitäten informierte, sie vielleicht sogar täuschte. Der Anspruch, dass man sich bei dubiosen politischen Aktivitäten seines Partners von diesem trennt, erscheint reichlich theoretisch. Ich habe keine einschlägige Erfahrung, Erik Peter vermutlich auch nicht.

    Erik Peter zitiert die Stimmen aus dem Kreis der Ruderer nicht vollständig. Ein Achterrruderer äußerte, es sei gar nichts aufgefallen. Es ist allein Erik Peters persönliche Wertung, dass die (singuläre) Äußerung einer Mitruderin, die von einem offenen Geheimnis sprach, die allein glaubhafte ist.

     

    Die öffentliche Stigmatisierung wiegt ungleich schwerer als das D. vorgeworfene Verhalten.

     

    Bei Internet-Suchanfragen mit "Nazibraut" erscheint D. jetzt neben B. Tzschäpe, der die Beteiligung an mehreren Morden vorgeworfen wird. Das Etikett Nazibraut wird ihr lange anhängen, vielleicht lebenslang. Eine überregionale Tageszeitung sollte mit solchen Zuschreibungen vorsichtiger umgehen; sie muss sich aufgrund ihrer Stärkeposition im Medialen ihrer Verantwortung und der Möglichkeit der publizistischen Vernichtung einer Person bewusst sein. Die herabsetzende Zuschreibung "xy-braut" scheint mir historisch eher ein rechtes Agitationsmittel, in der Regel aus der Position der Stärke gegenüber Schwächeren verwandt. Eine linke Tageszeitung sollte dies - auch wenn gegen das Motiv, Engagement gegen Rechtsextremismus, nichts einzuwenden ist - nicht übernehmen.

  • J
    JacobB

    Mission accomplished. Ein Friedensnobelpreisträger der mit Drohnen neue Tötungsrekorde aufstellt und eine linke Gutmenschenmentalität die auf Menschenrechte spukt, um es danach bedingt zu bedauern. Schöne neue Welt.

  • F
    fdgo

    Der PRO-Kommentar ist verbal nur schwer zu ertragen. Sachlich meint der Herr Peter es müsse eine Gesinnungsprüfung der Sportler stattfinden???

    Wer nickt denn da ab? Alles lupenreine Demokraten?

    Da sind die Spiele aber schnell vorüber - mangels Beteiligung....

    Wie die Frau medial abgeurteilt wird tut sie mir direkt ein wenig leid.

    Wie war das noch mit dem GG: keiner darf wegen seiner Weltanschauung etc. benachteiligt werden? Ja ja ich weiss schon - gilt nicht für Nichtdemokraten oder die man dafür hält.

  • AH
    Andi H

    Ich empfinde es als eine UNVERSCHÄMTHEIT wie hier eine junge Sportlerin an die Wand genagelt wird.Ganz besonders von selbsternannten Antifaschisten,in diesem Forum.So kann man einen jungen Menschen natürlich auch den Boden unter den Füßen wegziehen.Vor allem 99,9%der Patienten die sich hier so "Geistig" geben kennen die Frau privat garnicht!!Das Ausland lacht sich über uns dämlichen Deutschen tot.Sie berichten über die Spiele und wir über eine junge Ruderin und ihr Umfeld!Aber eins zeigt die Sache wieder wie schnell Stimmung gemacht werden kann über die Medien.Journalisten was lernt ihr eigentlich an den UNIs und wo sind eure etischen Grenzen ???

  • M
    martin

    Ein Sportverband kann jederzeit jemanden aus seiner Mannschaft ausschließen. Es ist eher ungschickt so zu tun, als wäre der Hintergrund der Ruderin völlig unbekannt gewesen.

    Es wäre also eher angebracht, auf dem Ruderverband rumzuhacken, der die Frau nominiert hat, obwohl Medien schon vor Jahren von den Verbindungen in die rechte Szene berichtet haben.

  • W
    weber

    @Rosa Luxemburg

     

    Mit dem Dreck, den sie hier schreiben, beleidigen ja beschmutzen sie den Namen und das Erbe von "Rosa Luxemburg", die sich für Werte wie Demokratie, Freiheit und Gerechtigkeit und nicht den rot angemalten Faschismus den sie hier verbreiten, verpflichtet fühlte und dafür ihr Leben gab.

     

    Sie sollten sich unendlich schämen...

  • W
    webmarx

    Sogar beim linken TAGESSPIEGEL gibt es noch vernünftige, der Demokratie-verpflichtete Autoren:

    http://www.tagesspiegel.de/meinung/ruderin-drygalla-wo-die-liebe-hinfaellt/6969132.html

     

    Warum stehen die Taz-Schreiber so oft neben der Spur, wie im Fall Drygalla?

  • S
    Sisyphos

    Gottfried Benn:

     

    “Das Abendland geht nicht zu Grunde an den totalitären Systemen, sondern an dem hündischen Kriechen seiner Intelligenz vor den politischen Zweckmäßigkeiten.”

  • A
    antikommunist

    Der kommplette PRO-Teil ist für die Tonne, da nur Vermutung, Unterstellung und üble Nachrede.

    Das zeigt nocheinmal schön, wie gegenstandslos ja gesinnungsfaschistisch diese Medienhetze gegen Drygalla ist.

    Der rote Faschismus versucht seine menschenverachtenden Methoden im Nachhinein zu rechtfertigen!

  • I
    ImmerFröhlich

    @von Lorenz

     

    "..Ein Teil der Linken vertritt mittlerweile ein genauso menschenverachtendes und demagogisches Weltbild wie die Nationalsozialisten..."

     

    Dann lies erst mal ein ordentliches Geschichtgsbuch, lies die Tagebücher von Klemperer und Du wirst unschwer erkennen, welchen Schwqachsinn Du hier schreibst!

     

    Bildungsrepublik Deutschland?

  • RL
    Rosa Luxemburg

    Sie hat es so was von verdient,

    lieber Erik Peter. Wer mit einem Nazi sich ins Bett legt, ist mit Sicherheit selbst Nazi, 100 pro. Davon zumindest haben wir auszugehen, sicherheitshalber. Zwar hätte die inzwischen öffentlichkeitskräftig als Nazitante Verurteilte beispielsweise anführen können: "Ich hab ihn bei einer Regatta kennen gelernt, und da war es um uns geschehen. Ich musste dann zu meinem Leidwesen erfahren, dass er die politischen Ansichten einer gesenkten Sau pflegt. Wir fetzen uns fast täglich darüber. Wenn wir aber in die Kiste steigen, geht er ab, dass ein Priapos dagegen als Anfänger abstinken würde."

     

    Oder hätte sie sich von dem Mann gerichtlich trennen und jedem, der ihr nachweist, dass sie dennoch nur ein Wörtchen mit ihm nachher gesprochen hat, 5000 Tacken rechtsverbindlich bar auf die Hand versprechen sollen?

    All das aber übersteigt das Vorstellungsvermögen eines gewöhnlich aufgeregten Antifaschisten, der sich die Unbedenklichkeit seines Lebenspartners alljährlich vom Verfassungsschutz gewährleisten lässt. Ein eigener Geheimdienst muss her, der Athleten bis ins 10. Lebensjahr hinab, sowie das Bekannten- und Verwandtenfeld eingehend durchleuchtet, wobei es aber garantiert nur gegen Nazis geht und der Datenschutz selbstredend gewahrt bleibt.

     

    Jedermann ist zu verpflichten auch nur den Hauch eines Verdachtes an das NOK zu melden. Auf dass das kleinste Moment einer Gefahr ausgemerzt wird, für Deutschland und mich ganz persönlich könne eine möglicherweise politisch unwürdige Person laufen, turnen, rudern ........

  • J
    Johann

    @Ralph(II)

     

    Danke für Ihre Kommentare, ich stimme Ihnen vollkommen zu.

     

    Ergänzung:

     

    Ich bin selbst mit einer Frau zusammen, deren politische Einstellung ich nicht teile, sie teilt die meine auch nicht. Wir zoffen uns hin und wieder, aber die Liebe ist eben größer. Alles wunderbar.

     

    Wenn nun aber jemand kommen sollte, der ihre Einstellung gleich der meinen setzt oder umgekehrt, nur, weil wir zusammen sind, würde ich ihn fragen müssen, ob er noch ganz richtig im Kopf ist. Es scheint überraschend viele zu überfordern, daß die politische Einstellung nicht das erste Auswahlkriterium bei einer Liebe ist.

     

    Ich beobachte in den letzten Tagen einen geifernden Mob in den Kommentarspalten diverser Online-Medien. Direkt gruselig. Die Frau hat sich nichts zu Schulden kommen lassen, außer, daß sie den "falschen" Mann liebt. Habt Ihr sie noch alle?

     

    P.S.: Danke auch an J. Carmesin für diesen wohltuend sachlichen Kommentar.

  • R
    Ralph (II)

    @Dante:

     

    *schulterzuck* Momentan ist dies die Situation:

     

    - Deutschland stellt sich vor der Welt als ein das eigene Grundgesetz (quasi Verfassung) mit Füßen tretende Land bloß;

     

    - das DOK handelt im eklatanten Widerspruch zum Olympischen Geist (und sollte dafür eigentlich geschlossen disqualifiziert werden, aber das ist nur meine Meinung); und

     

    - die Welt sieht zu, wie deutsche Medien Hetzkampagnen starten -- ob sich irgendwo alte Bedenken von wegen "das hatten wir doch schon mal" regen, lassen wir mal außen vor.

     

     

    Auf der anderen Seite gehe ich doch mal davon aus, daß Sportler mit zum Deutschen Gruß erhobenem Arm ebenso einen Skandal ausgelöst hätten... diesen aber weltweit und nicht nur auf Deutschland beschränkt, und dies auch aufgrund der Handlungen der Sportler -- nicht aufgrund der Handlungen ihrer Angehörigen.

     

    Bin mir relativ sicher, daß dieser Gruß auch irgendwo verboten ist, womit wir auch rechtlich auf sicheren Füßen stehen sollten - leider wieder im Gegensatz zum Ist-Zustand.

     

     

    Und mit allen diesen Überlegungen im Hinterkopf:

    Ja, es wäre mir um Längen lieber, wenn ~400 Deutsche Sportler alle wegen "Hitlergruß" und "Sieg" abverurteilt würden (nicht zuletzt, weil sicherlich der eine oder andere rechtsgesonnene Sportler dabeisein würde, aber niemals mehrere Hundert Extreme) als daß auch nur einer davon auf Basis von Vermutungen und Assoziationen erst rausgekantet und dann am Pranger bloßgestellt wird.

  • FK
    Fred Kirchheimer

    Wo soll denn zwischen Pro und Contra ein Unterschied sein, wenn man von der gleichen perversen Annahme ausgeht? In meinen Augen ist es absolut pervers, überhaupt nur eine Sekunde darüber nachzudenken, welchen Umgang Frau D. privat hat. Die Gutste ist vom Sportbund dafür ausgebildet worden, bei der Olympiade mit einem Team Erfolg zu haben.

    Also, welche Fehler hat sie denn bei Ihrer Arbeit gemacht? Offensichtlich deutlich weniger als die vorher so hochgejubelten Schwimmer. Deren schlechten Freunde kamen aus der Werbeszene wie man in den Werbeblöcken sehen kann.

     

    Die Linken haben wieder eine Diskussion vom Zaun gebrochen, wie es typisch ist. Man pickt sich ein Molekül heruaus und bläste es dann zum Weltuntergangsszenario auf.

     

    Das gleicher perverse Verhalten hat man bei Sarrazhins erstem Buch beobachten können. Da hat man sich ein paar unglückliche formulierte Absätz herausgesucht und die als hängt-ihn-auf-Argument aufgebauscht. Die 98% des Buches, die sich mit den katastrophalen Folgen der von linken Spinnern aufgespannten sozialen Hängematte für ausl. Schmarotzer auf die Steuerzahler beschäftigt hat man so umgangen.

     

    Also, mit welchem Recht wird das Privatleben von Frau D. offengelegt, das ja keine Relevanz für ihre Aufgabe hat?

     

    Tja, für linke Journalisten - und hier ganz konkret die vom Stern, die die Kampagne losgetreten haben - gelten offensichtlich andere Regeln. Was war das Anfang des Jahres für ein Geflenne, als man die Pressefreiheit in Gefahr sah, weil Wulff in einem Telefonat laut wurde.

     

    Auf alle Fälle erlaubt man sich Dinge, für die jeder Normalbürger eine Klage einfangen würde.

  • L
    lorenz

    @Neue Deutsche Leichtigkeit:

     

    Verharmlosung von Naziverbrechen liegt mir genauso fern wie den meisten hier. Wenn Sie aber die Kommentare von Ralph II (war übrigens einer der besten, den ich in den letzten Monaten hier gelesen habe) und Waldgänger wirklich verstanden hätten, wüssten Sie, um was es geht:

     

    Ein Teil der Linken vertritt mittlerweile ein genauso menschenverachtendes und demagogisches Weltbild wie die Nationalsozialisten. Auch damals ging es 1933 zunächst recht harmlos los: "nur" mit der Entfernung tatsächlicher bzw. vermeintlicher politischer Gegner aus dem öffentlichen Leben einschließlich deren Angehörigen (übrigens auch aus dem Sport!!!). Selbstverständlich nur gegen "Staatsfeinde", wie Hitlers Schergen beteuerten.

     

    Zwei Jahre später wurde dann mit den Nürnberger Gesetzen konsequent eine ganze Bevölkerungsgruppe entrechtet und enteignet. Übrigens mit fast den gleichen Argumenten und Worten, wie sie heute gegen "Reiche" und "Spekulanten" schon wieder Standard im linksradikalen Milieu geworden sind.

     

    1938 ließ man den Worten dann Taten folgen - es war natürlich nur der "berechtigte Volkszorn", der sich Bahn brach. Schließlich waren die Geschädigten selbst Schuld und verdienten es nicht anders. Werden so nicht auch heute Anschläge auf Luxusautos, "kapitalistische Symbole" und politisch Andersdenkende gerechtfertigt? Was ab 1939 folgte, ist bekannt.

     

    Ähnliche Kriegsrhetorik wie in Hitlers Schundblättern war übrigens erst kürzlich gegen unsere Schweizer Nachbarn im Zusammenhang mit der Steuer-CD zu lesen - nachzulesen im Forum von taz.de. Mögen die konkreten Folgen für den Einzelnen auch aktuell nicht die gleichen sein wie im Dritten Reich - die Denkweise mancher sogenannter "Linke" ist haargenau dieselbe!

  • D
    Dante

    @Ralph (II)

    1)"Niemanden hat es zu interessieren, was für eine Einstellung Frau Drygalla hat, sei es im Sinne des Glaubens, der Weltanschauung - oder eben der politischen Überzeugung. Das ist ihr grundgesetzlich verbrieftes Recht."

    Es ist vollkomm richtig, aber nur, wenn Frau Drygalla Deutschland nicht nach aussen repräsentiert! Mit verfassungsfeindlichen Menschen darf sich dieser Staat nicht identifizieren! Aber Frau Drygalla darf mit ihrem Ex-Freund Hand in Hand in Rostock an einer NPD-Demo teilnehmen und endlich ganz offen zu ihrer Ideologie stehen!

    2)"Fakt ist: Jeder außer niemandem sollte für irgendwelche Form von Gesinnung von Olympia ausgeschlossen werden dürfen - Juden nicht, Nazis nicht.."

     

    Wenn ich Sie richtig verstanden habe: wäre die ganze deutsche olympische Truppe bei der Eröffungsfeier mit Neonazis in Springerstiefeln und gestrecktem rechtem Arm marschiert, fänden Sie es völlig in Ordnung, da ma ja Nazis von der Olympiade nicht ausschließen sollten?

     

    Na ja, schade für Sie, dass Sie die Sommerspiele 1936 in Berlin nicht erleben könnten. Sie hätten ihre Freude dabei gehabt!

  • R
    Ralph (II)

    @Neue Deutsche Leichtigkeit:

     

    Aber nicht doch. Mir geht es schlußendlich um mehr Toleranz gegenüber anders denkenden Menschen -- okay, woanders brauchen wir ja auch keine, aber zurück zum Thema.

     

    So wie ich das sehe, ist es einzig die Tabuisierung, die eine Extremisierung des Tabuisierten hervorbringt: verbiete eine Partei, und alle gehen schon deswegen hin, um zu erfahren *warum*; verbiete das Zeigen von bestimmter Symbolik und alle Welt interessiert sich für eben jene Symbole, deren Bedeutung und so weiter, ganz einfach um herauszubekommen, *warum* jene Symbolik verboten ist.

     

    Ob es sich dabei um Juden oder Nazis oder Christen oder Moslems oder sonstwen handelt, ist völlig irrelevant.

     

    Wenn man also nicht will, daß man irgendwann von erbosten, zum Äußersten bereiten Extremisten aller Couleur überrannt wird, dann muß man ihnen einen Platz in der Gesellschaft geben und sie dort in Frieden lassen.

     

    Oder eben völlig deplatziertes Mitgefühl für Stalin, Hitler, Bin Laden (oder sonstwen).

     

    Der Witz? Es geht doch noch nicht mal um einen Neonazi! Es geht um dessen Freundin! Das allein muß genügen.

     

    Ich jedenfalls kann mich nicht mit der Idee anfreunden, daß wenn ich es irgendwann, nach härtestem Training, wirklich tatsächlich und ganz ehrlich geschafft hab, mich für Olympia zu qualifizieren...

    ... Ich gesagt bekomme, "uns paßt die Gesinnung Ihrer Partnerin nicht, gehn sie nach Hause oder wir helfen nach."

    Und dann auch noch zusehen zu dürfen, wie ich in der deutschen Öffentlichkeit zerfleischt werde, wo ich doch gedacht hatte, daß das spätestens seit Existenz des Grundgesetzes nicht mehr passieren würde.

     

    Und wenn ich so drüber nachdenke, würde ich mich womöglich an Frau Drygalla's Stelle mehr für die Gesinnung des Freundes interessieren. Der ist zwar "gegen die Staatsordnung", aber diese selbe Ordnung hat auch zugelassen, wie sie a) grundgesetzwidrig und gegen den olympischen Geist disqualifiziert wurde und b) nichts gegen die folgende Hetze unternommen. Verständlich also, wenn sie dann damit nix mehr zu tun haben wollen würde.

  • D
    Dirk

    @Waldpilz,

     

    ich vermute, diesen Unsinn glauben Sie selbst nicht. Übrigens: "Autobahn" (bin aber sowieso nicht sportlich)

  • A
    alfonearth

    Diese Medienhetze erinnert mich sehr an Die verlorene Ehre der Katharina Blum.

    Wollen wir wieder eine Stasi, die die Gesinnung und das Privatleben der Sportler ausspioniert, bevor sie an Veranstaltungen im Ausland teilnehmen dürfen, wie früher in der DDR?

    Sind inzwischen alle Medien so sensationsgierig und menschenverachtend, dass sie eine private Beziehung einer jungen Sportlerin zu einem ehemaligen Mitglied einer legalen Partei zu einer Skandalstory hochstilisieren?

  • T
    Teermaschine

    von Asphaltleger zu Asphaltleger

    Einer juristischen Auseinandersetzung sehe ich großmäulig gelassen entgegen, so sich denn ein Staatsanwältchen finden lässt, der sich dafür interessiert. Aber da Sie mich schon als Mitglied der "Anitfa-SA" (was es alles gibt, ist der Verein vergnügungssteuerpflichtig?) entlarvt haben, dürfte Ihnen die Anzeigenerstattung sicher äußerste Genugtuung bereiten. Allerdings dürfte ich mich wohl kaum alleine auf der Anklagebank wiederfinden, wie Ihnen sicher der Hausjustiziar der taz bestätigen könnte.

  • W
    waldpilz

    "und dann mal nur so als vorstellung:der freund ist nicht neonazi sondern linksextrem,leugnet die stalinistischen verbrechen oder rechtfertigt sie,bewundert mao oder pol pot"

     

    Dann wäre sie erst gar nicht in den Olympia-Kader (huch! Hat da nicht eben noch jemand behauptet, das Wort "Kader" ginge gar nicht, wäre eindeutig DDR? Sollte man mal dem DOK und dem Sportbund sagen...) gekommen - und all die Pseudo-Demokraten, die hier mit Nazibegriffen wie "Sippenhaft" um sich werfen, fänden es selbstverständlich. Armselige Heuchler-Bande.

  • ND
    Neue D Leichtigkeit

    @Waldgänger

     

    Sie sind ja wohl nicht ganz dicht. Wenn Sie kein Problem mit nationalsozialistischem Gedankengut haben - immer nur raus damit.

     

    Den Spruch "Kein Sex mit Nazis" finde ich auch bekloppt. Aber die scharfe Kritik an Neonazis im allgemeinen und den Umgang mit Drygalla (den ich in dieser Form übrigens auch für falsch halte) und die öffentliche Bewertung und Einschätzung von Neonazi Fischer mit der kompletten Entrechtung, Entmenschlichung und Ermordung von Juden durch Nazis (!!!!!) gleichzusetzen ist pervers, und möglicherweise sogar strafrechtlich relevant.

  • RA
    ralf ansorge

    zunächst fast vollständige zustimmung für contra.anderer aspekt:ganz weit aus dem fenster hat sich petra paü von den linken gelehnt,eine frau deren "beruf" als pionierleiterin darin bestand kinder in rictung einer totalitären,militaristischen,intoleranten ideologie zu indoktrinieren,nicht besser als es mit den pimpfen in der nazizeit geschah.und dann wäre mal nachzufragen wie die iraner zum holocost stehen,die saudis zu den frauenrechten,beide zu den rechten von schwulenund lesben und und und.ein wirklicher faschist namens samaranch hat viele jahre lang das ioc angeführt und olympische orden an solche vorbilder wie honecker undceaucescu verteilt hat.

    und alles mit duldung unserer olympiafunktionäre.

    ich verstehe auch die liebe der frau drygalla nicht,aber verstehe einer die frauen.es haben sich schon staatsnwältinnen in massenmörder verliebt...

    sie hat nichts, gar nichts verbrochen,sie hat sich in einen scheßkerl verliebt,das passiert.aber wer weiß,vielleicht ändert er sich durch sie.

    und dann mal nur so als vorstellung:der freund ist nicht neonazi sondern linksextrem,leugnet die stalinistischen verbrechen oder rechtfertigt sie,bewundert mao oder pol pot und die frau fliegt aus dem kader oder wird rausgedrängt.wärt ihr von der pro-fraktion geauso unnachsichtig?

  • G
    Gunter

    Das ist eindeutig Rufmord und das wissen alle Beteiligten nur zu gut. Nazikader ist ein Unwort, Kader gehört eindeutig in die Terminologie der ehemaligen DDR und spricht für sich. Es ist eine Privatangelegenheit wer mit wem zusammen ist, wir sind nicht in der USA wo privates öffentlich ausgebreitet wird um den politischen Gegner zu diskreditieren! Gott sei Dank! Wir leben in einer offenen demokratischen Gesellschaft, die es auch aushalten muss wenn jemand radikale rechte Positionen vertritt und das ist auch gut so, weil alle Teil unserer Gesellschaft sind und die freie Meinungsäußerung gilt auch wenn sie nicht die eigene ist !

  • T
    @Teermaschine

    "Für das widerliche "Naziflittchen" eins aufs Maul!"

     

    Ist das jetzt ironisch oder gehören Sie tatsächlich zur Antifa-SA? Falls ironisch, bitte besser kennzeichnen, da Sie sich mit Gewaltaufrufen strafbar machen.

  • W
    Waldgänger

    An "Neue Deutsche Leichtigkeit":

     

    Ihr Kommentar zeigt viel eher, wie faschistoides und offen rechtsextremes Gedankengut unter einer verschleiernden Pseudo-Menschlichkeits-, Emanzipations und Anti-Nazi-Rhetorik Eingang in das normale Denken der Linken gefunden hat. Also immer ruhig bleiben...

     

    Was vor 75 Jahren "Rassenschande" hieß, wird nun mit dem peppigen Spruch "Kein Sex Mit Nazis" popkulturell und ohne rechtliche Konsequenzen aufgefrischt.

  • ND
    Neue Deutsche Leichtigkeit

    Ein Kommentar wie der von Ralph (II) zeigt in schmerzhafter Deutlichkeit: die Akzeptanz der NS-Ideologie hat ihren Eingang in die Mitte der Gesellschaft gefunden. Es ist zum Kotzen.

  • T
    Teermaschine

    Wird man Frau Drygalla gerecht, wenn man völlig außer Acht lässt, wie und wann und unter welchen Umständen sich ihr Lebenspartner politisch radikalisierte? Immerhin verwandelte sich der der Frankfurter Flughafen-Mörder binnen weniger Wochen unbemerkt vom unscheinbaren Niemand zum kaltblütigen Mörder. Vermutlich haben die Beiden ihre eigene Beziehungsgeschichte, die sicher nicht öffentlich diskutiert gehört.

    PS: Für das widerliche "Naziflittchen" eins aufs Maul!

  • R
    Ralph (II)

    Ron Jones dürfte grad mit großen Augen auf Deutschland schauen und sich fragen, warum er gleich noch mal ein Experiment durchgeführt hat, wo genau das Gleiche doch gerade live und in Farbe hierzulande zu beobachten ist.

     

     

    Niemanden hat es zu interessieren, was für eine Einstellung Frau Drygalla hat, sei es im Sinne des Glaubens, der Weltanschauung - oder eben der politischen Überzeugung. Das ist ihr grundgesetzlich verbrieftes Recht.

     

    Noch weniger, wenn es nicht mal sie selbst, sondern nur ihren Freund betrifft - wie auch immer diese Freundschaft geartet sein mag.

     

    Was hier teilweise zu lesen ist, erinnert mich zu 100 Prozent an antisemitische Reichspropaganda - nur mit umgekehrten Vorzeichen - bis hin zu dem, was damals Blutschande hieß und heute "kein Sex mit Nazis" lautet.

     

    Daß dieser "Skandal" es nur in die deutschen Medien geschafft zu haben scheint, muß ebenfalls zum Nachdenken anregen.

     

    Fakt ist: Jeder außer niemandem sollte für irgendwelche Form von Gesinnung von Olympia ausgeschlossen werden dürfen - Juden nicht, Nazis nicht, Christen nicht, Islamisten nicht und junge Frauen, deren einzigen Vergehen es war, sich in eine politisch nicht genehme Person zu verlieben (und dann auch noch zu ihrem Partner zu stehen) erst recht nicht.

     

    Was, wenn mein Schwarm nicht vielleicht doch irgendwie rechtsgesinnt ist? Eigentlich bräuchten wir doch endlich mal ein Register, wo für die letzten drei Generationen die Gesinnnung(en) bzw. Glaubenseinstellungen festgeschrieben sind!

     

     

    ... Jeder, der sich über diesen Fall ein Urteil fällt, sollte sich vielleicht auch mal für einen Moment zurücklehnen und sich fragen: was, wenn das MICH betreffen würde?

     

    Und ich geh' jetzt nochmal das "Third Wave"-Experiment recherchieren und das Buch lesen. Vielleicht findet sich da drin was, wie man der Problematik wieder Herr werden kann.

  • D
    dobermann

    seinen freund, suchen sich die meisten frauen in deutschland immer noch selber aus.

     

    das ganze erinnert mich an einen aus dem adel, der bei seiner doktorarbeit .......

     

    jetzt wird wieder so getan, als wenn es in deutschland eine linke medienmacht gibt und es wird an der nächsten vt gearbeitet.

     

    nur noch unterhaltung. keine nachrichten mehr.

     

    schade.

  • R
    reblek

    "Ob sie also die Weltanschauungen ihres Freundes akzeptierte..." - Dass D. die Nazi-"Weltanschauungen" ihres Freundes fünf Jahre lang "nicht akzeptiert" haben könnte, obwohl sie mit ihm Tisch und Bett geteilt hat, ist ziemlich unvorstellbar.

  • R
    Ralf

    Das Pro finde ich sehr bedenklich. Ich empfinde mehr Empathie für die Opfer rechtsextremer Gewalt als für Frau Drygalla. Trotzdem, ich kann die Verachtung, die in diesen Zeilen liegt, nicht von der unterscheiden, mit der Neonazis anderen begegnen. Diese Verachtung macht die Welt nicht besser, eher im Gegenteil.

     

    Der Stil ist auf Bild-Niveau.

  • RU
    Rufmord und Sippenhaft

    Rufmord und Sippenhaft. Ihr habt zurecht ein schlechtes Gewissen.

  • DW
    Die Wahrheit

    Wer das gut findet ist ein Nazi und muss sofort erschossen werden:

     

    https://www.youtube.com/watch?v=5J2oIApVryc