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Debatte Transatlantische BeziehungenDas Ende des Antiamerikanismus

Kommentar von Paul Hockenos

Europa und die USA sind einander in den Jahren der Bush-Regierung fremd geworden. Auch Barack Obama wird den Graben nicht schließen können.

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2 Kommentare

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  • V
    vic

    "Auch ein Präsident Obama wird deshalb nicht in der Lage sein, eine absolute Vorrangstellung Amerikas wiederherzustellen oder den Graben völlig zu schließen, der sich zwischen Europa und den USA aufgetan hat"

    Dieser Graben, wenn es ihn gibt, ist ein guter und notwendiger Graben. Es hätte ihn schon viel früher geben müssen.

  • N
    nerd

    Dass Antiamerikanismus "eine allumfassende Antipathie gegenüber dem Land und seinen Leuten, eine oft irrationale, kulturell tief verwurzelte Aversion gegenüber einem vermuteten "Nationalcharakter" oder amerikanischen Werten" sei und eben nicht ambivalent, ständig auf der Suche nach dem "wahren Amerika", dass man ja eigentlich möge etc. läßt sich nur behaupten, wenn die Literatur zum Thema mit Desinteresse bedacht wurde. Weil der Antiamerikaner natürlich nur in seiner Stammtischvariante seine Projektionen nicht als Kritik zu erpacken weiß, gibt er sich so unangreifbar.

    Hockenos gibt ihm nun wiederum die Absolution indem er seine Ahnungslosigkeit zum Thema in Ignoranz aller bisherigen wissenschaftlichen Auseinandersetzungen in die Welt hinausposaunt.