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Debatte SchweinegrippeWirrwarr der Experten

Kommentar von Gerd Glaeske

Zu früh hat sich die Politik auf das Allheilmittel Impfung fixiert. Mit ihrer Informationspolitik hat sie nur Ängste und Unsicherheiten verstärkt

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8 Kommentare

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  • M
    medienkritikerin

    @Aufgeklärte Bürgerin

    Ein einfaches Beispiel: hätte dem TAZ-Kommentator Carini jemand ein klein bisschen mehr Mathematik beigebracht, dann hätte er nach 4 Toten in Schweden nicht mit "Tod durch Impfung" Öl ins Feuer giessen müssen. Man muss nicht Fachexperte (Statistiker oder Mathematiker) sein, um erkennen zu können, dass rein statistische Gründe zu solchen Todesfällen kurz nach Beginn einer Massenimpfung führen (ohne im Einzelfall einen ursächlichen Zusammenhang auszuschliessen). Genauso kann man auch der Schweinegrippe-Panik einiges an Schwung nehmen, wenn man ein bisschen Verständnis für Zahlen hat (zumindest sobald Zahlen vorliegen). Und ein wenig mehr (natur)wissenschaftliches Denken würde schon helfen, um bei einigen momentan kursierenden Rundmails zu erkennen, dass nicht alles stimmen kann, was da als Wahrheit verbreitet wird. Zum wissenschaftlichen Denken und Arbeiten gehört beispielsweise auch dazu, dass man sich über die Qualität seiner Quellen Gedanken macht (z.B. auch über die finanzielle Unabhänigkeit der Institutionen, aber halt nicht nur).

  • AB
    Aufgeklärte Bürgerin

    @ medienkritiker

     

    Ihr Zitat: "Eine bessere Bildung würde erstens die Kommunikation erleichtern und zweitens auch dazu führen, dass wieder deutlicher wird, dass ein generelles Misstrauen in Institutionen eben auch nicht bedeutet, dass man besonders aufgeklärt und im positiven Sinne kritisch ist."

     

    Wie sollen wir diesen Satz verstehen?

     

    Eine "bessere Bildung" ist schön und gut - bedeutet jedoch nicht, dass die "besser Gebildeten" auf jedem Fachgebiet Experten sind.

     

    Ein generelles Misstrauen in "Institutionen" wäre meines erachtens genauso falsch wie eine generelle Hörigkeit.

     

    Was der Bürger braucht, sind Informationen.

    Kritisch recherchiert, neutral zusammengefasst und für den Laien halbwegs verständlich. (Zumindest wenn es öffentliche Aufrufe zu gesundheitlichen Eingriffen betrifft)

     

    Ein abschließendes Urteil wird dann jeder Einzelne für sich selbst fällen - und vor allem selbst entscheiden, welcher "Institution" mehr Vertrauen geschenkt wird.

  • M
    medienkritiker

    @Piggeldy

    Kritik an der Stiko ist aus verschiedenen Gruenden sicher angebracht. Und wenn Stiko-Mitglieder witschaftliche Vorteile durch Verbindungen zur Pharmabranche haben, ist das bedenklich.

    Die Frage zur Neutralität muss aber auch jenen gestellt werden, die sich momentan meist als die lautesten Impfkritiker profilieren. Z.B. wird es den Autoren des unten genannten Buches wirtschaftlich ebenfalls nicht schlechter gehen, wenn die Auflage des Buches wieder kräftigt steigt. Und genauso wollen auch die Impfkritiker immer nur mein Bestes.

  • P
    Piggeldy

    Bei Institutionen wie dem RKI, PEI und der StiKo handelt es sich mitnichten um unabhängige Gremien , sondern etliche Mitglieder sind direkt oder indirekt mit der Pharmaindustrie verbandelt.

    Seit einigen Jahren kann man beobachten , dass immer mehr Impfungen durchgedrückt werden , auch gegen harmlose Kinderkrankehiten wie Windpocken.

    Als Eltern kann man beobachten , wie die Angst systematisch geschürt wird . Vor Jahren ist man noch recht gelassen mit Kinderkrankheiten umgegangen , heutzutage sieht man bei jedem Huster Pest und Cholera.

    Insofern hat diesesa Impfchaos auch sein Gutes- ein weiterer Schritt zum mündigen Patienten der sich nicht mehr alles kritiklos aufschwatzen lässt.

     

    Der Satz : Wir wollen doch nur Ihr Bestes ! war schon immer verdächtig.

  • AM
    Angelo M.

    zum Buch "Virus-Wahn" der entsprechenden link:

    www.torstenengelbrecht.com/de/buch_viruswahn.html

  • AM
    Angelo M.

    @drstiehl:

    In dem Buch "Viren-Wahn", aus dem emu-Verlag, kommen renommierte, unabhängige Wissenschaftler aus aller Welt zu Wort. Ein wirklich lesenswertes Buch!

  • M
    medienkritiker

    Sehr geehrter Herr Glaeske,

    Ihre Analyse ist sicher in sehr vielen Punkten richtig und wichtig. Die Institutionen unterschätzen sicher die Macht (oder haben kein Mittel dagegen gefunden), mit der Falsch- und Fehlinformationen über das Internet vertrieben werden. Rundmails von irgendwelchen AllgemeinmedizinerInnen werden leider von scheinbar immer mehr Menschen ohne Hinterfragen als glaubwürdiger eingeschätzt, als gut oder schlecht kommunizierte Empfehlungen irgendwelcher Kommissionen. Das hat nicht nur mit der Qualität der Kommunikation der Institutionen zu tun, sondern auch mit einer steigenden Selbstüberschätzung jedes einzelen. Wir fühlen uns ja alle so schlau, uns ueber jedes Thema unabhängig im Internet informieren zu können. Wenn dann dazu kommt, dass Zeitungen wie die TAZ heute relativ sinnfreie Kommentaren zum "Todesurteil Impfung" und morgen zu "Gute Gründe für die Impfung" publizieren, muss selbst der beste Kommunikator vermutlich erst mal schlucken.

    Sie werden dieses Problem abschwächen aber nicht lösen, in dem die Verantwortlichen ihre Kommunikation optimeren. Auch in diesem Fall geht der Weg nur über eine deutliche Verbesserung der Bildungssituation. Eine bessere Bildung würde erstens die Kommunikation erleichtern und zweitens auch dazu führen, dass wieder deutlicher wird, dass ein generelles Misstrauen in Institutionen eben auch nicht bedeutet, dass man besonders aufgeklärt und im positiven Sinne kritisch ist.

  • D
    drstiehl

    Sehr geehrter Herr Glaeske,

    können Sie uns sagen, welche Institute bzw. Wissenschaftler in dieser Frage wirklich unabhängig sind?

    Nicht nur die Bevölkerung ist verunsichert - wir Ärzte auch!