piwik no script img

taz zahl ich

Debatte SPD-UmfragetiefWie der Sinkflug zu stoppen ist

Kommentar von Lothar Probst

Das Umfragetief der SPD sagt wenig über ihre Chancen bei den nächsten Wahlen aus. Kurt Beck sollte daher Parteichef bleiben - und Steinmeier Kanzlerkandidat werden.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Lothar Probst
Feedback Kommentieren Fehlerhinweis

10 Ausgaben für 10 Euro

Die Wochenzeitung mit taz-Blick

Unsere wochentaz bietet jeden Samstag Journalismus, der es nicht allen recht macht und Stimmen, die man woanders nicht hört. Jetzt zehn Wochen lang kennenlernen.
Jetzt bestellen

3 Kommentare

 / 
  • A
    Anton

    Wenn sein "Image als verbeamteter Aussenminister" Steinmeiers grösste Schwäche wäre, dann wäre der Gastkommentar vielleicht eine intelligente politische Analyse... aber sich für die Kanzlerkandidatur von jemandem einzusetzen der persönlich für die rechtswidrige Inhaftierung von Menschen in Guantanamo verantwortlich ist, ist keine "intelligente politische Analyse", sondern einfach widerlich.

     

    Schöne Grüsse,

    Anton

  • A
    anke

    Wer Begriffe, statt sie mühsam selbst zu produzieren, fertig einkauft (und das auch noch bei Herstellern, denen weite Kreise der Bevölkerung alles mögliche zutrauen, bloß keine wirtschafts- oder sozialpolitische Kompetenz), der braucht sich nicht wundern, wenn er damit nicht überzeugt. Vielleicht, denke ich, sollte man beim Übersetzen mit Floskeln wie „identifizierbare Reformprojekte und deren Einbindung in eine Narration neuer Formen sozialer Gerechtigkeit“ beginnen.

     

    Übrigens: Mit der angeblich so klugen Doppelstrategie Lafontaine/Schröder hat die gegenwärtige Misere überhaupt erst begonnen. Die SPD hat damals lautstark versprochen, was sie bis heute nicht gehalten hat: dass sie nämlich in der Lage ist, die eierlegende Wollmilchsau zu züchten. Den Namen Beck trägt das Tier jedenfalls nicht. Im Gegenteil: Vermutlich wäre es der sicherste Weg, auch noch den Parteivorsitzenden zu demontieren, würde man versuchen, die SPD-Flügel durch eine zusätzliche Schärfung des persönlichen Reliefs Einzelner Alphaleute zu stärken. Wer Mindestlohn sagt, der muss wohl auch Die Linke sagen, und zwar vorzugsweise ohne daran zu ersticken.

     

    Einmal hat man der SPD ihre Flunkerei geglaubt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der alberne Trick noch einmal funktioniert. Aber na ja - man hat ja schon Pferde vor Apotheken...

  • V
    vic

    Steinmeier als Kanzlerkandidat? Ein Horrorszenario. Dann können sie ebenso gut alle geschlossen zur CDU übertreten.

meistkommentiert

1

Rechtspopulistinnen in Europa

Rechts, weiblich, erfolgreich

2

Buchpremiere von Angela Merkel

Nur nicht rumjammern

3

#womeninmalefields Social-Media-Trend

„Ne sorry babe mit Pille spür ich nix“

4

Landesparteitag

Grünen-Spitze will „Vermieterführerschein“

5

Stellungnahme im Bundestag vorgelegt

Rechtsexperten stützen AfD-Verbotsantrag

6

Deutscher Arbeitsmarkt

Zuwanderung ist unausweichlich