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Debatte SPD-SpaltungWeggegangen, Platz vergangen

Kommentar von Warnfried Dettling

Die SPD hat ihren Anspruch als Volkspartei aufgegeben und glaubt selber, Die Linken seien die besseren Sozialdemokraten. Die innere Spaltung bringt die Partei in Gefahr.

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1 Kommentar

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  • AZ
    anke zoeckel

    Mit welchem Erfolg kann man permanent Chancen und Risiken der Globalisierung besingen und gleichzeitig die komplette Außenpolitik einer FDP überlassen? Mit welchem Erfolg kann man lauthals eine lebenswerte Zukunft propagieren, die natürlichen Ressourcen der Menschen aber gleichzeitig komplett ignorieren? Mit welchem Erfolg kann man die deutsche Wiedervereinigung fordern, Deutsche, die bereits vor 1989 politisch interessiert und (wenn auch nicht unbedingt im Sinne des Grundgesetzes) politisch aktiv waren, an den eigenen Grenzen jedoch brüsk abweisen? Mit welchem Erfolg kann man schwungvoll ökonomische Umverteilung betreiben, die Verlierer aber keinen Augenblick lang im Fokus halten? Mit keinem, nehme ich an. Und noch eine Frage stellt sich mir: Sollte ich Dr. Freud gegenüber vielleicht doch sehr viel unkritischer sein? Schließlich: Wie lange wohl kann man mit dem Ziel der Verdrängung unliebsamer Elemente Teile von sich selbst abspalten, bevor man sich vollständig verliert?

     

    Die DDR-"Elite" hatte es zum Schluss geschafft, ihr Volk komplett von sich abzuspalten. Sie führt heute niemanden mehr.