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Debatte RAFDie fehlende Akte

Kommentar von Rupert von Plottnitz

Die neuesten Verwicklungen um Verena Becker wären nicht denkbar, hätte der Staatsschutz vor dreißig Jahren den Rechtsstaat mehr respektiert.

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3 Kommentare

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  • CS
    Christian Spangenberg

    ich habe nur eine Frage: Welche Intressen stehen hinter der Entscheidung, die Akte weiterhin verschloßen zu halten. Was kann es sein, das der Sicherheit Deutschlands schaden kann, nach Veröffentlichung gerade dieser Akten?

  • V
    vic

    Frau Becker kann man die Schüsse selbt nicht nachweisen. Schäuble hält den Deckel drauf, weil auf jeden Fall einer oder mehrere Unschuldige für die Tat verurteilt wurden, zugunsten des Informanten, bzw. der Informantin.

    Ich habe Bubacks Film gesehen, am Ende haben alle "Zeugen" doch wieder nur Quatsch geredet.

  • PA
    Peter Alexa

    Erstaunlich finde ich Michael Bubacks bodenlose Naivität, wenn er mit fassungsloser Miene über die Methoden des Verfassungsschutzes und der staatlichen Verfolgungsbehörden im Zusammenhang mit Ermittlungen gegen und der Fahndung nach RAF Mitgliedern redet. Schließlich war Siegfried Buback zusammen mit Horst Herold in den 70ern einer der Architekten des Sicherheitsapparates, der bürgerliches Recht zunehmend demontierte um es polizeilichen und militärischen Bewältigungsstrategien zu unterwerfen.

    Wenn Siegfried Buback in der geschichtlichen Nachschau und aus der Sicht seines Sohnes inzwischen zum "Kämpfer für den Rechtsstaat" mutiert ist das wirklich ein blöder Witz. Hätten wir heute ein Land in dem wirklich Recht gesprochen würde und würde Herr Buback noch leben, dann müsste er vor Gericht gestellt und verurteilt werden.