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Debatte "Die Zeit" und GuttenbergWenn das Marketing feiert

Kommentar von Wolfgang Storz

Was vereint di Giovanni und zu Guttenberg? Der Hang zum Zusatzgeschäft und die Abscheu vor mühsamen Aushandlungsprozessen.

Genau abgepasst: Karl-Theodor zu Guttenberg will wieder zurück auf die politische Bühne. Bild: dapd

D ie Zeit löst Reflexe aus. Zunächst den Reflex des Ausschüttelns. Es gibt Ausgaben, da dauert es, bis der Käufer den unter Kursen, Konferenzen, CD-, Wein-, Buch-, Akademie-, Wellness-, Video-, Kunst- und Reise-Zusatzangeboten begrabenen Journalismus freigelegt hat; Handarbeit gegen das mediale "Manufactum".

Der zweite Reflex: Helmut Schmidt ist Die Zeit. Das ist natürlich Unsinn. Denn Bernd Ulrich, Jan Ross, Iris Radisch, Thomas Assheuer und viele weitere blendende Schreiber sind Die Zeit. Aber irgendwie verstellt ständig - zu allen Themen! - dieser knurrende Medizinmann der deutschen Politik den Blick auf das Blatt: mit seinen Leitartikeln, Büchern, Jahresrückblicken, Schachspielen, Zigaretten-Interviews, Auftritten auf hauseigenen Konferenzen. Aus Sicht des Zeit-Marketing: ganz großes Kino.

Der dritte Reflex: Bauen die etwa auch noch die Rekrutierung von Regierungspersonal zu einem Zusatzgeschäft aus? Helmut Schmidt schult und segnet künftige Kanzlerkandidaten. In der Verlagswerbung heißt es dazu: "Der Altkanzler schickt seinen Erben ins Rennen um die Macht."

Peer Steinbrück hat seine Kolumne, und mit KTG - noch in Aufnahmeprüfung fürs Zeit-Politikercamp - wird ein Buch gemacht. Ein Chefredakteur, der das alles repräsentieren und verkaufen muss, hat zu tun. Da tritt der Journalismus - verständlich - in den Hintergrund.

Deshalb: Wenn der Chefredakteur dieser politisch bedeutenden und prägenden liberalen Wochenzeitung zwar regelmäßig als Talk- und Konferenzen-Moderator, aber nur gelegentlich als Leitartikler und Interviewer in Sachen Politik präsent ist, dann schaut jeder genauer hin, was dieser Mann als würdig wählt, von ihm persönlich journalistisch behandelt zu werden. Das muss ihm besonders wichtig sein.

imago/Fernando Baptista
WOLFGANG STORZ

war von 2002 bis 2006 zuerst stellv. Chefredakteur und dann Chefredakteur der Frankfurter Rundschau. Er veröffentlichte zuletzt mit Hans-Jürgen Arlt die Untersuchung "Drucksache Bild - eine Marke und ihre Mägde".

GdL macht ein Buch mit KTG. Der Chefredakteur der Zeit macht mit dem CSU-Politiker ein Buch.

Puristen sagen: Es ist mit dem Ethos eines unabhängigen Journalismus unvereinbar, sich mit einem Objekt der Berichterstattung so in Szene zu setzen. Das macht befangen. Wenn es der Chefredakteur macht, nicht nur ihn, sondern die Redaktion.

Flucht in die Sackgasse

Aber da es heute keine Puristen mehr gibt, sagt das keiner. Und der Verlag lässt verlauten: Aber das ist doch "ein Streitgespräch"! KTG wurden also ordentlich die Leviten gelesen.

Aber auch dieser Fluchtweg ist eine Sackgasse. Denn es werden in dem Buch nur Fragen gestellt, und die lassen sich meist auch noch nach dem GdLschen-Dreiklang ordnen: Wie geht es Ihnen? Was werden Sie machen? Wollen Sie noch etwas sagen? Übrigens: Es waren diese Gefälligkeiten, die den Größenwahn von KTG zum Blühen brachten; aber auch das ist kein Verdienst von GdL, bestenfalls Aufklärung wider Willen.

Das gemeinsame Werk ist also auch kein Streitgespräch, sondern tragender Pfeiler einer Marketingkampagne: Auftritt Halifax, Einstellung der Ermittlungen, Buch. GdL legt seine Fragen für KTG als Holzplanken über dessen morastigen Weg zurück in die deutsche Politik; damit er nicht nur auf Bild angewiesen ist.

Gehandelt wird immer sofort

Warum entschied GdL, das zu tun? Zwei nicht haltlose Spekulationen. Die erste: GdL sucht seine Themen nicht unter dem Aspekt der Relevanz, sondern dem der Verkaufbarkeit aus; siehe Anmerkungen oben.

Die zweite nicht haltlose Spekulation: GdL positioniert sein Produkt in der Mitte des Bürgertums und will diesem Bürgertum seine Zeit auch bei all seinen autoritären Wirrungen treu zur Seite stellen; vermutlich decken sich da Aspekte der Betriebswirtschaft (Auflage, Gewinn) mit eigenen Überzeugungen. Wenn ihm schon der Vorabdruck von Thilo Sarrazin durch die Lappen gegangen ist …

Wer mit KTG ein Buch macht, weiß um dessen Politikverständnis: Zu Guttenberg entlässt sofort Spitzenbeamte, er verteidigt sofort den Kundus-Einsatz, er verurteilt sofort den Kundus-Einsatz, er entlässt sofort die Wehrpflicht-Armee, er stellt sofort eine Berufsarmee ein. Jeweils ohne viele Worte. KTG handelt wie ein Manager.

Er stellt die Unbeschwertheit des Manager-Adels gegen Regeln und Sitten der Verhandlungsdemokratie. Er dient gern Dritten als Anlass, die Demokratie mit ihrem schwerfälligen Alltag des Abwägens und Austarierens herabzuwürdigen und nicht als wertvoll zu begreifen.

Feinstes Analysebesteck

GdL hat sich diesen Politikertyp bewusst herausgesucht. Anfang 2011 plädierte er, KTG könne im Ministeramt bleiben, denn es gehe nicht um das Plagiat. Sondern: "Es geht um den Mann, der eine Hoffnung für die politische Klasse ist."

KTG geht es auch nicht um das Plagiat, sondern um diese bösen, bösen 80 Datenträger, auf denen er seine Exzerpte verteilt habe und dann durcheinanderkam. Und GdL entdeckt mit feinstem Analysebesteck ausgerechnet dann "in einigen Medien etwas Jakobinisches", wenn die zu Guttenbergsche "Fehlleistung mit seinem Adelstitel in Verbindung gebracht wird".

Für GdL zählt dieser KTG, der den Einzug von Feudalismus - Variante AC/DC - in die demokratische Politik verkörpert, unverändert "zu den größten politischen Talenten". Wenn GdL sich in Leitartikeln äußert, dann drehen sich seine Gedanken um: die "furchterregende Entfremdung der Bürger von der Politik", die in ihrer Existenz bedrohten Volksparteien, das Aufkommen von Klientelparteien.

Koch, Merz, Clement ...

Nur Politiker wie KTG seien in der Lage, diese Klüfte zwischen dem Volk und den Parteien zu schließen. Und so wirbt er Mitte 2010 in seinen Texten für die Rückkehr von Roland Koch, Friedrich Merz und Wolfgang Clement in die Politik, wie er heute Peer Steinbrück und KTG befördert.

Was eint diese Politiker? Sie alle hätten immer wieder "Wahrheiten ausgesprochen, wo andere Wählertäuschung im Sinne hatten". Und: Die "ausgezehrten Volksparteien" hätten nichts Besseres zu tun, ausgerechnet diese "ihre herausragenden Vertreter kleinzumachen".

Da haben diese Ausgezehrten jedoch ihre Rechnung ohne diesen Chefredakteur und seine Zusatzgeschäfte gemacht.

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21 Kommentare

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  • A
    Andreas

    Mittlerweile ist die Süddeutsche die einzige Alternative zur TAZ. Schade um die ZEIT, die sichbar in den letzten 2 Jahren nachgelassen hat!

  • M
    MaP

    Giovanni di Lorenzo ist bei einer Podiumsdiskussion vor gut einem halben Jahr (im Zürcher Pfauen, organisiert von ZEIT SCHWEIZ und Schauspielhaus) mit dem Thema WIE BISSIG IST ER NOCH DER WACHHUND DER DEMOKRATIE? auf seinen Kollegen Roger Köppel von der WELTWOCHE gestossen. Vollkommen zu Recht hat di Lorenzo Herrn Köppel Gesinnungsjournalismus vorgeworfen und die journalistische Unabhängigkeit betont. Im Zusammenhang mit der nun gestarteten Guttenberg-Return-PR-Kampagne bei der ZEIT würde ich Herrn di Lorenzo bitten wollen, seine journalistischen und chef-redaktionellen Grundsätze noch einmal zu erklären. Lieber Herr di Lorenzo, wenn Sie an dem Interviewbändchen des Herrn Guttenberg pekuniär verdienen, dann haben Sie auf der Bühne des Pfauen geschwindelt, als Sie sagten, dass Sie eine mögliche Vermengung von privaten Interessen eines Redakteurs (=Zuverdienst) mit seinen journalistischen Aufgaben als Mitarbeiter der ZEIT unter allen Umständen untersagen würden.

  • G
    Gerda

    Vielleicht ist Giovanni in Karl-Theodor schon lange verliebt?

     

    In dem Interview hat sich der Mann vom Hochadel selber für neue Ämter öffentlich disqualifiziert. Er kann nämlich nicht gewissenhaft, wissenschaftlich und letztendlich nicht effektiv Aufgaben erfüllen, leidet unter Schußlichkeit, mangelnde Koordinationsfähigkeit, erträgt keine Streßanforderungen und verramscht 80 Datenträger. Jede Personalleitung wird dabei doch hellhörig und schüttelt dann den Kopf: für wirklich verantwortungsvolle Aufgaben völlig ungeeignet!

  • P
    perutz

    Ich konnte es schon damals nicht verstehen, wie man diesen seichten Boulevard-Säusler, der, ähnlich wie Guttenberg, nur den George-Clooney-Faktor auf seiner Seite hatte, zum Chefredakteur der angesehendsten Wochenzeitung machen sollte. Tatsächlich habe ich unter GdLs wenigen Leitartikeln nicht einen einzigen inspirierten Text gefunden, sondern nur fahles Einseits-andererseits-Geschwafel, das so auch im Remstal-Boten oder im Grevenbroicher Amtsblatt hätte stehen können.

  • H
    hws

    ich habe seit vielen jahren die Zeit abonniert . Seitdem GdL Chefredakteur ist ,habe ich in etlichen leserbriefen auf das journalistische Nichtvorhandensein dieses Herrn aufmerksam gemacht.

    Keiner dieser Leserbrief ist je veröffentlicht.

    Von einem Chefredakteur der Zeit kann ich etwas mehr Leitartikel als Interviewa erwarten.

    ich hoffe ,dieser herr hat so langsam überzogen.

    Ihr Artikel spricht mir aus dem Herzen

  • T
    Tryggve

    @MeinName:

    Wer Herrn Storz ans Bein pinkelt, weil er den Namen von Friedrich Merz falsch geschrieben hat, sollte zumindest bemerken, dass Herr Storz kein "Journalist der TAZ", sondern Gast-Kommentator ist. So viel Purismus muss sein.

    Ansonsten: Danke für diese eindeutigen Worte, Herr Storz. Und Kanada ist sicherlich ein Land, das dem Ego beider Herren, KTG und GdL, Platz bietet. Tschöhööö.

  • B
    Besserwessi

    "Die erste: GdL sucht seine Themen nicht unter dem Aspekt der Relevanz, sondern dem der Verkaufbarkeit aus; siehe" die reisserischen Schlagzeilen zu vielen ZEIT Online Artikeln.

  • MM
    Miam miam

    Die Zeit löst Reflexe aus. Zunächst den Reflex des Ausschüttelns. Es gibt Ausgaben, da dauert es, bis der Käufer den unter Kursen, Konferenzen, CD-, Wein-, Buch-, Akademie-, Wellness-, Video-, Kunst- und Reise-Zusatzangeboten begrabenen Journalismus freigelegt hat; Handarbeit gegen das mediale "Manufactum".

     

    Stimmt. Trotz diese Mühe kann man die Werbung für Männerschmuck (teure Uhren) sowie die platzierte Artikeln wo Autos vergöttlicht werden weniger einfach loswerden.

     

    Das rabiate Abspecken von Zeitschriften ist für mich eine Gewöhnheit geworden. In andere Zeitungen weise ich noch die Sport- und Börsen-Seiten und dergleichen aus.

     

    Es gab bis ugf. 1996 eine kanadische (!) Ausgabe von der Zeit, mit einem sehr günstigem Abo (C$50/J oder so). Die Zeitung wog nur ugf. halb so schwer, als die Version die aus D eingeflogen war. Was fehlte war das wesentliche Teil der Werbung, einschl. bunte Beilagen.

  • P
    P.Haller

    @KFR

    "Die Meinungs- und Monopol-Zeiten sind nu mal vorbei"

    Echt ??

    Und wie erklären Sie sich, dass gefühlte 80% der Deutschen sich im "BILD"-gemachten Guttenberg-Hype suhlen, dass es eine wahre Freude ist ??

  • A
    Ackar

    Es mal wieder der Beweis, das Zeitungen, nicht wirklich mehr Anspruch als ein hochwertiger Blog erheben können, weil hinter den Artikel und Kommentaren etc. sitzen immer Menschen, die aus irgendeiner Intention raus handeln....

  • K
    KFR

    ach, wenn die Unternehmungen wüssten, wie wenig die plazierte Werbung für Produkte und Seilschaften wirklich wert ist und in der werbe-relevanten Zielgruppe bewirkt, könnten s/Sie manchen Cent/ex_Pfennig sparen. Die Meinungs- und Monopol-Zeiten sind nu mal vorbei und immer mehr Menschen nutzen das Recht auf eigenes Denken und die Nase.

  • M
    MeinName

    Und wer genau ist jetzt nochmal dieser Friedhelm Merz?

     

    Purismus ist auch, als Journalist die Namen seiner Kommentarsubjekte zu kennen und richtig zu schreiben. Aber wie der Autor schon sagt: Es gibt sie nicht mehr, die Puristen. Hat er ja gerade endgültig bewiesen, der Herr Journalist der TAZ.

  • M
    Medienecho

    Während seines Booms, hätte ich mir mehr solch kritische Artikel zu Guttenberg und den Medien gewünscht - jetzt ist es Mainstream.

     

    Der Fall Guttenberg ist ein Paradebeispiel dafür, wie sich Medien selbstgewollt gleichschalten, eine Art politisch korrekte Berichterstattung macht sich allgemein breit, die niemand zu hinterfragen wagt - ein Goebbels ist da nicht mehr notwendig. Dies gilt im Übrigen für die Berichterstattung über alle anderen Politiker ebenfalls, einschließlich der Kanzlerin (die widerständige DDR-Bürgerin nehme ich ihr nicht ab).

     

    Die Verblendung,die die Medien bei der Masse der Menschen bzgl. Guttenberg bewirkten, lässt sich nicht mehr rückgangig machen. Die Dolchstoßlegende: er sei zu mächtig und deswegen abgesägt worden, bleibt wohl bestehen. Wenn man es mal nüchern betrachtet, war KTG ein Langzeitstudent (Studienzeit 14 Semester + "Promotion" 14 Semester=24 Semester),der es in der langen Zeit nicht einmal lernte eine Arbeit zu organisieren - Verteilung auf 80 Datenträger. Solche Kanzler braucht Deutschland dringend...

  • UM
    Ute Mank

    Interviews, die nicht konfrontativ geführt werden, haben einen Vorteil (von dem ich nicht glaube, dass die Lorenzo ihn intendiert hat): Der Interviewte spricht nicht aus einer Verteidigungshaltung heraus und verrät dabei einiges mehr über sich, als wenn er unter Rechtfertigungsdruck stünde. Mit seinen Äußerungen hat zu Guttenberg sich daher keineswegs rehabilitiert, sondern einfach nur unglaublich lächerlich gemacht. Am besten hat mir der Satz gefallen: "Aber wenn ich wüsste, dass ich das absichtlich gemacht hätte, würde ich dazu stehen." Wenn die ZEIT zu Guttenberg wirklich einen Dienst erweisen wollte, war es jedenfalls ein Bärendienst. Und was das Buch betrifft: Wer das Interview gelesen hat, weiß, dass es vermutlich kaum etwas Langweiligeres auf dem Buchmarkt gibt.

  • E
    einer

    Großartig!

  • R
    reblek

    Ich lese "Die Zeit" nicht und sehe mir auch das Gequassel von GdL im TV nicht an, habe jetzt aber dankenswerterweise einen Eindruck von dem Herrn, den ich ohne Herr Storz nicht hätte und der, aufgrund welches Vorurteils auch immer, ohne Lektüre dieses Textes möglicherweise positiver und vor allem zu positiv gewesen wäre. Insofern herzlichen Dank für diesen Artikel.

  • C
    Carsten

    Ob das Marketing wirklich feiert, möchte ich doch arg bezweifeln. Die einzige Daseinsberechtigung klassischer Redaktionen ist doch heute noch die kritische, distanzierte (kurz: journalistische) Auseinandersetzung mit den Inhalten. PR-Content bekomme ich dagegen überall gratis um die Ohren gehauen.

     

    Wer (wie Wolfgang Storz) den unabhängigen Journalismus auf eine ethische Frage reduziert, hat den Knall noch nicht gehört. Mit einer Nummer wie der Guttenberg-"Story" jubele ich vielleicht eine Quartalsauflage der Kiosk-Verkäufe hoch, verliere aber mit Sicherheit Abonnenten. Was aber noch wichtiger ist: Ich beschädige nachhaltig den Markenwert meines Titels. Da hilft auch kein Altkanzler mehr.

     

    Man erinnere sich an die Hitler-Tagebücher und den STERN. Wobei das damals wahlweise unter "Dummheit" oder mangelnde journalistische Sorgfaltspflicht zu verbuchen war. Die ZEIT/Guttenberg-Kooperation riecht dagegen nach Vorsatz ...

  • Y
    yberg

    danke !

  • F
    Fridolin

    Sehr treffend dazu: als ich mein "Zeit"-Abo kündigte, rief kurz darauf ein Mitarbeiter an - nicht um mich nach den Gründen zu fragen, sondern um mir ein Buch über Helmut Schmidt zu verkaufen.

    Dabei sprach er mich innerhalb einer Minute fünfmal mit meinem Nachnamen an (das lernt man so beim Telefonmarketing, es klingt aber immer so, als hielte man den potentiellen Kunden für bescheuert).

     

    Artikel über Monica Lierhaus, Plädoyer für Guttenberg, zum Tod von Bin Laden sein zerkratzes Konterfei auf dem Titel: ach du liebe "Zeit", was ist aus dir geworden...

  • K
    karakoram

    Was eint diese Politiker? Sie alle hätten immer wieder "Wahrheiten ausgesprochen, wo andere Wählertäuschung im Sinne hatten".

     

    Nö. Sie alle sind System- (und damit Kriegs-) gewinnler, skrupellose Lügner und opportunistische Büttel der neuen, weltweiten Finanz-Oligarchie.

     

    Was GdL da gemacht hat, ist ebenso widerlich wie KTG in Persona. Passt also.

  • C
    chris

    Sehr guter und treffender Kommentar!

     

    Oder anders: GdL ist ein genau so großer, postmodern sich gebender autoritärer Vollhonk wie KTG. Und bloß nie nach den Inhalten und Erkenntnisen der Fragenden und Antwortenden suchen - es gibt nämich keine!