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Debatte Deutsche ExportwirtschaftUnfairer Handel

Kommentar von Kostas Petropulos

Die deutsche Exportwirtschaft ist ein internationaler Störfaktor: Geliefert werden Lohndumping und Arbeitslosigkeit. Und die Binnenkonjunktur wird systematisch vernachlässigt.

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4 Kommentare

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  • WW
    Walter Wasilewski

    Unfairer Handel…

    Sie schreiben:“ Insbesondere gelobten sie, dem Protektionismus abzuschwören, da der Freihandel Garant für den Wohlstand aller Nationen sei.“

    Deutschland ist nach ART.2o GG Deutschland ist - demokratisch-sozial- föderal.

    Die Internationalen Handelspraktiken sind nicht sozial, sie entsprechen nicht unserer Verfassung.

    Sie sichert jedermann einen gerechten Anteil an dem wirtschaftlichen Ergebnis aller Arbeit zu. Hess. Verf. Art. 38

    Nicht die Amerikanische die Deutsch Verfassung haben wir zu achten.

    Würde die Politik das beachten an erster Stelle setzen hätten wir das momentane Desaster nicht.

    Nicht Profiteure die Arbeitnehmer, der Bürger muss nun Opfer bringen.

    ART:20 sagt Deutschland ist dann sollte auch drinstehen was es ist. SOZIAL

    Walter Wasilewski

    www.recht-und-freiheit.wg.am/

  • G
    Gockeline

    So falsch ist der Artikel nicht.

    Wir produzieren für den Weltmarkt und wollen mehr verkaufen wie der Rest der Welt.

    Darum waren wir auch Exportweltmeister und leiden heute besonders.

    Alle Arbeiter mußten dafür 10Jahre lang Lohnverzicht üben,weil ihnen gesagt wurde,sonst würde man auf dem Weltmarkt nicht bestehen können.

    Den Gewinn haben nur ein paar Manager gemacht.

    Reichte das immer noch nicht wurde gedroht dass man im Ausland produzieren würde.

    Wieder hat man verzichtet.

    Die Gewerkschaften haben in der Zeit auch geschlafen.

    Sie hätten diese Falle aufdecken müßen

    und mit Streik unterbrechen müßen.

    Alle schimpfen nur auf Politiker weil es so Sitte ist,aber was die Führungsindustrie gemacht hat

    ist nichts anderes wie die Banker.

    Die Vernichtungsmechanismen schlugen erbarmunglos zu.

  • WW
    Walter Wasilewski

    Unfairer Handel

    Sie schreiben:

    „Doch die internationalen Handelserfolge sind oft unter Missachtung des Gebots von Fairness und gerechter Teilhabe erkauft ………

    Die Senkung der Sozialabgaben für Unternehmen und Arbeitnehmer, vor allem die jahrelange Lohnzurückhaltung der Beschäftigten haben für massive Kostenvorteile gegenüber dem Ausland gesorgt. So sind zwischen 2000 und 2007 die deutschen Reallöhne um rund 1,5 Prozent gewachsen, in Frankreich lag dagegen der Anstieg fast siebenmal und Großbritannien sogar zwölfmal höher.“

    ABER>

    Deutschland hat in seiner Verfassung garantiert:

    ART.20 GG

    (1) Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat

     

    Praktiziert aber ungeniert genau das Gegenteil von dem was unsere Verfassung garantiert! Die Löhne sinken, Leiharbeiter und subventionierte Arbeitsplätze haben Konjunktur- Bildung und Gesundheit werden vernachlässigt - alles für mehr Gewinn für Wenige. Formulierungskünstler deklarieren das als Fortschritt. Das Parlament schweigt-die leeren Bänke im Plenarsaal sprechen für sich.

    Das BVG kann der Bürger nicht erreichen. Die Frage ist nicht :

    Was sagt die Verfassung ??

    Die Frage ist –welchen Vorteil bringt das?

    Die Bundesrepublik Deutschland ist nicht das was sie vorgibt zu sein.

    Sie ist eine Mogelpackung.

    Walter Wasilewski

  • CR
    Christoph Rupp

    Sorry, Ist das ein ! Warum soll der geringere Anstieg von Lohnnebenkosten zu einem Kostenvorteil führen ? Ausschlaggebend sind doch die realen Kosten, d.h. wenn die Löhne hier dopplet so sind wie z.B. in England, können dort die Löhne ruhig um 10 % steiegn und bei uns stagnieren, dennoch sind die realen Kosten hier höher ! Also, wenn schon Kritik, dann aber bitte mit den richtiegn Zahlen oder der richtiegn Basis. Alles andere ist Meinungsmache und unkorrekt !