Das erste Evangelium Matthäus : Das Leiden des Sozialrevolutionärs
„Das erste Evangelium Matthäus“ im Regenbogenkino,Freitag, 9., bis Montag, 12. April, 20 Uhr
In Sachen Blutrünstigkeit hat jetzt natürlich Mel Gibson mit seiner „Passion Christi“ die Nase vorn. Wer aber solcherlei Spiritualität nicht gleich eimerweise abgefüllt haben muss, sitzt bei Pier Paolo Pasolinis Verfilmung des Lebens Jesu aus dem Jahr 1964 wohl doch immer noch ein wenig besser. Zumal es dem italienischen Regisseur als gut katholischem Kommunisten eben nicht um eine irgendwie exakte Rekonstruktion der Heils- und Leidensgeschichte ging, sondern er in „Das erste Evangelium Matthäus“ die metaphysischen Dimensionen durchaus ganz diesseitig auch mit der sozialen Lage seiner Zeit kurzschließen wollte.