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Das Elend mit den SportreporternJürgen Klopp und der "Seuchenvogel"

Wie ein Interview zwischen einem SWR-Sportreporter und dem Dortmunder Trainer Klopp nicht zustande kommt – und was das über die Zunft der Sportreporter erzählt.

Kein Bock auf den "Seuchenvogel": Jürgen Klopp mit Stephan Mai. Bild: screenshot youtube.com/swr-Mitschnitt

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15 Kommentare

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  • M
    Michel

    Ihr in Berlin vergesst wohl, dass im Südwesten Karneval ist. Wer sich die ganze Sendung Flutlicht an gesehen hat, weiß das es ein witziger Beitrag vom Klopp und Reporter war.

  • SP
    St. Paulianer

    Kein schlechter Ansatz von FV. Aber nicht so leicht umzusetzen.

    Es gibt einige Beispiele von Reportern, die sich bei "anderer" Fragestellung, schnell Druck von oben bekamen und bei Wiederholung sich sogar einen anderen Job suchen durften. So war Ex-Premiere-Reporter Christian Sprenger 2005 nicht ganz Bayern-konform und durfte fortan etwas anderes machen.

  • D
    dus–cph

    ich habe selten so gelacht. sehr schöne Geschichte – in allen Facetten. ich freue mich schon auf das nächste Zusammentreffen von Herrn Mai und Herrn Klopp. sehr unterhaltsam. und alles was den BVB stört, bringt den FCB der Meisterschaft näher . . . juhu!

  • A
    amorph

    das ganze ist doch ohnehin ein running gag. man merkt deutlich an der positionierung von klopp zur kamera und an seinen gesten das er sich auf das was er gleich sagt vorbereitet. also ist es kein unverschämte interviewabsage sondern vielmehr ein situationssketch, ob nun vorher genau abgesprochen oder nicht. ich denk die beiden haben sicherlich schonmal ein bier miteinander getrunken.

     

    ist schließlich nicht das erste mal das klopp interviewsatiere betreibt. man erinnere sich an das interview indem einer seiner spieler schön gesoffen werden muss weil er schon zu alt zum spielen ist usw...

     

    einfach gute satiere. schön gemacht und immer wieder erheiternd. :D

     

    seuchenvogel kommt sehr geil!!! ^^

  • R
    Robert

    Herr Valin sollte meiner Meinung nach Beiträge dazu kundtun, wovon er Ahnung hat. Der Reporter St. Mai hat endlich mal ein enttäuschtes Gegenüber aussprechen lassen. Hätte er Herrn Klopp unterbrochen, wäre niemals diese einmalige Quelle an zusammen hängenden Gefühlsleben eines BL Trainer´s entstanden. Durch dazwischen quatschen, wie es Herr Valin sicher machen würde, hätte dieser „Monolog“ kein Schwein interessiert. Weiter so Herr Mai, das war richtig gute Arbeit mit Respekt gegenüber Herrn Klopp, der seinen Frust in einem Moment höchster Verärgerung über einen unnötigen Punktverlust geäußert hat. Einen Tip noch an Herrn Klopp: „Glauben Sie mehr an Gott als an Reporter“.

  • O
    Oliver

    Meine Güte: Merkt denn keiner, dass es in dem ganzen beitrag nur um die Mai-klopp-Geschichte ging? Die ich übrigens sehr gelungen fand - aber was besseres als die Klopp-Reaktion hätte doch gar nicht passieren können, damit die Geschichte rund wird...

    Es gab doch bis vor kurzem noch ein Video aus Klopps Mainzer Zeit - auch da ging es schon darum, dass Mai klopp bei Auswärtsspielen Unglück bringt...

     

    Liebe taz - raus aus dem Sessel, rein ins Stadion...-dann lernt man auch ein paar Hintergründe kennen...

  • S
    Schalker

    Ich muss mal, obwohl ich Schalker bin, hier eine Lanze für Klopp brechen... Der Reporter macht den Anschein als sei er klein und unbeholfen. Ich glaube aber vielmehr, er wollte, dass diese Situation genau so läuft und Klopp ausrastet. Sonst hätte er doch mal interveniert... Klopp redete ja nicht durchgängig und Der reporter hatte genug Zeit da Dampf raus zu nehmen. Diese Sache stinkt und meiner Meinung hatte nur das Ziel einen emotional aufgeheizten Trainer vorzuführen. Pfui... sage ich... auch wenn ich mich als Schalker freuen müsste. Aber so geht man nicht mit Menschen um.

  • T
    tero

    Klopp ist (war) an sich ein Sympathieträger.

    Doch die Aktion ist echt albern... Man könnte die ganze Sache auch mit Humor nehmen. Das der May nicht ganz auf der Höhe ist, ist ein anderes Thema.

    Hinzu kommen diese unzähligen wirklich doofen und lächerlichen Werbespots, a la "Wandkleister"

  • O
    Orlando

    Der Trend des Artikels ist richtig, wie ich finde. Mehr Mumm und Einfallsreichtum wäre okay, allerdings steckt doch jeder einzelne Reporter in der Mühle. Der Fisch stinkt vom Kopfe! Und dass Klopp richtig reagiert hätte, ist natürlich kompletter Unfug.

  • SS
    Sancta Simplicitas

    Wer urteilen will, möge sich mal den kompletten Beitrag des SWR ansehen http://www.youtube.com/watch?v=1WhifYUnsOE

  • JS
    Jonas Schwalbe

    Interessant ist ja, dass der harmlose Stephan Mai am Ende "perfekt" zu seinem Kameramann sagt. Bitte mal genau hinhören.

  • T
    Tscha

    ich bin mir sicher, der SWR schickt den nich mehr zu nem Dortmundspiel. Das wäre zumindest sehr gerechtfertigt...so eine lahme Ente. Also nee.

     

    Das is echt erbärmlich und megaLangweilig.

     

    Und der Kloppi. Na der hat alles richtig gemacht. Gibt dem Seuchenvogel Steilvorlagen noch und nöcher, und was macht dea??? Boah der vergibt eine Chance nach der anderen.

     

    Fast wie Gomez zu seinen besten Zeiten:o)

     

    Kloppi - heirate mich!!!

  • D
    Daniel

    Albern von Klopp.

  • F
    Friedel7777

    ApothekenUMSCHAU

  • J
    Johannes

    Diese Umstände haben wohl zwei einfache Erklärungen:

     

    1) Es handelt sich eben nur um Fußball. Das ist eine einfache Sache; einer gewinnt, der andere verliert. Da kann man häufig nichts schlaueres Fragen als nach einer gelben Karte oder warum man verloren/gewonnen hat.

     

    2) Die Fußballberichterstattung ist Fließbandware. Dementsprechend ist die Qualität. Es kann nicht bei jedem Spiel jeder der zahlreichen Reporter das Interview seines Lebens führen.

     

    Gruß,

    Johannes