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■ ÖKO-TIPSDarmbakterien

Kolibakterien leben im Darm jedes Menschen und sind in der Regel harmlos. Einige Formen aber sondern starke Zellgifte ab, die im menschlichen Körper schwere Schäden verursachen. Sie kommen im Darm gesunder Rinder und anderer Wiederkäuer vor, werden mit dem Kot ausgeschieden und können beim Schlachten ins Fleisch gelangen. Wird es unzureichend gegart oder roh gegessen, besiedeln die Keime den menschlichen Darm.

Erkrankungen beginnen zumeist mit Durchfall, der blutig sein und mit Unterleibskrämpfen einhergehen kann. Nach dem Abklingen der Durchfälle kann es zur Zerstörung der roten Blutkörperchen und der Filterfunktion der Nieren kommen. In Deutschland erkranken jährlich bis zu 880 Menschen an einer solchen Nierenschädigung, vor allem Kinder unter fünf Jahren. Von den schweren Krankheitsverläufen endet jeder zehnte tödlich.

Das Berliner Robert-Koch-Institut hat eine Methode entwickelt, um krankmachende von harmlosen Kolibakterien zu unterscheiden. Es rät jedem, der länger als zwei Tage an schwerem Durchfall leidet, sofort einen Arzt aufzusuchen: Sind gefährliche Kolibakterien die Ursache, ist eine Antibiotika-Therapie nur in den ersten Tagen wirksam.

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