Damit der Schuh nicht drückt: Seinfeld wirbt für Windows
Als hätte Microsoft nicht schon genug Imageprobleme, greift Apple den Softwarekonzern auch noch mit gelungenen Werbespots an. Eine eigene Kampagne mit Komiker Seinfeld solls nun richten.
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Jerry Seinfeld, der erfolgreiche US-TV-Serienheld, schlendert durch ein Einkaufszentrum und entdeckt durch die Scheiben eines Schuhgeschäfts namens Shoe Circus den sich im Vorruhestand befindenden Microsoft-Gründer Bill Gates beim Schuhkauf. Seinfeld eilt Gates sofort zur Hilfe, knautscht Schuhe und empfiehlt Gates, in Kleidern zu duschen. Ganz putzig, der neue Windows-Werbespot, für den Jerry Seinfeld 10 Millionen Dollar kassiert haben soll, aber ein wenig verschwurbelt, versteht man doch ziemlich lange nicht, was das alles eigentlich soll. Werbung für eine Technologie, die sich deinem Leben anpasst und die eine Zukunft mit essbaren PCs nicht ausschließt - das wär doch mal was.
Microsoft will mit der 300 Millionen-Dollar //www.readwriteweb.com/archives/the_seinfeld_ad_microsoft_paid.php:"Windows not Walls"-Kampagne sein durch die negative Presse für Windows Vista stark angekratztes Image aufpolieren und der sehr erfolgreichen Mac vs. PC-Kampagne von Apple etwas entgegensetzen. Während Apple in seinen Werbespots den PC-Guy im Gegensatz zu den coolen, jungen hippen Mac-Guys stur und konservativ aussehen lässt, versucht Gates nun, für die Nerds und PC-Guys dieser Welt eine Lanze zu brechen und wackelt dafür sogar mit dem Hintern. Obs was nützt?
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