: Daimler–Chef über Vorwürfe empört Drohung mit Bremen als Alternative
Stuttgart (dpa/vwd) - Der Vorstandsvorsitzende der Daimler– Benz AG, Prof. Breitschwerdt, hat am Dienstag in Stuttgart entschieden den Vorwurf zurückgewiesen, sein Unternehmen habe sich auf Kosten der Steuerzahler bereichert. Er reagierte damit auf die Kritik an dem 140–Mio.DM– Zuschuß der Stuttgarter Landesregierung für die Erschließung des Baugeländes für das geplante Pkw–Montagewerk in Rastatt. Er meinte vor der Industrie– und Handelskammer Mittlerer Neckar: „Sollten wir in Rastatt - aus welchen Gründen auch immer - nicht bis Anfang 1988 mit dem Bau beginnen können, dann müßten wir uns, um unsere Marktmöglichkeiten nutzen zu können, zwangsläufig für einen anderen Standort entscheiden.“ Dabei käme, so der der Daimler–Chef, dann sicher auch Bremen in die engere Wahl. Dort könne Daimler–Benz das vor drei Jahren fertiggestellte Werk auf der Basis genehmigter Baupläne weiter ausbauen. Bremen sei EG– Fördergebiet, was bedeute, daß Daimler bei entsprechender Schaffung von Arbeitsplätzen Investitionszulagen von 8,75 % auf die begünstigte Investitionssumme bekäme.
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