: Dagobert darf nicht in Halle lesen
Kaufhauserpresser Arno Funke alias „Dagobert“ muss eine angekündigte Lesung in Halle absagen, weil ihm die Justizverwaltung kurzfristig alle Auftritte außerhalb Berlins untersagt hat. Funke wollte in Halle-Neustadt aus seinem Buch „Mein Leben als Dagobert“ lesen. Wie Justizsprecherin Svenja Schröder-Lomb sagte, gebe es dafür „vollzugsplanerische interne“ Gründe. Ob dieses Verbot auch für künftige Lesereisen und Auftritte in Berlin Bestand habe, wollte Schröder-Lomb nicht sagen. Die Verschärfung von Funkes Haftbedingungen steht vermutlich im Zusammenhang mit seinem Auftritt auf einem Fest der Wochenzeitschrift Stern. Dort war Funke Anfang Oktober als Prominenter eingeladen und im Gespräch mit SPD-Spitzenkandidat Walter Momper und BDI-Chef Hans-Olaf Henkel fotografiert worden. dpa
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